(ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org
wirft Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises Instituts
Deutschland, die Frage auf, wie es mit der EU angesichts des heute
beschlossenen Brexits und der Wahl von Donald Trump als US-Präsident
weitergehen wird.
Es scheint, als gäbe es dabei nur zwei mögliche Antworten: "Mehr
Europa" oder "Weniger Europa". Ersteres bedeutet mehr Zentralismus
und letzteres mehr Nationalismus, im schlimmsten Fall sogar mehr
Protektionismus. Tatsächlich aber sind beide Wege keine echten
Alternativen. Im Kern bedeuten sie sogar dasselbe: die Abschaffung
des politischen Wettbewerbs. Die Zentralisten versuchen, diesen
Wettbewerb über einen europäischen Einheitsstaat abzuschaffen und die
Nationalisten, indem sie den Bürgern die Abschottung empfehlen. Für
Andreas Marquart aber liegt die Lösung in einem dritten, wirklich
alternativen Weg. Er empfiehlt hierfür den Blick in die europäische
Vergangenheit. Historisch betrachtet steht Europa für Vielfalt und
Wettbewerb, nämlich die Vielfalt und den Wettbewerb "kleiner und
kleinster politischer Einheiten", wie Marquart feststellt.
Kleinere politische Einheiten sind somit kein Rückschritt, wie die
Verfechter des EU-Einheitsstaates den Bürgern weismachen wollen,
sondern eine Rückkehr zu dem, was Europa groß gemacht hat. Kleine
Staaten müssen als Dienstleister für ihre Bürger agieren. Zu viel
Gängelei und staatliche Eingriffe in das Privatleben führen zur
Abstimmung mit den Füssen. Die Bürger wandern einfach aus -
schließlich sind die Grenzen nahe. Zudem sind kleine Staaten
flexibler. Sie sind friedlicher. Sie sind weniger bürokratisch und
weniger anfällig für Korruption. Es herrscht insgesamt weniger
Politik in ihnen. "Weniger Politik war und ist noch heute der
Schlüssel zu Wohlstand", so konstatiert Marquart. "Wettbewerb, freier
Handel, niedrige Steuern und kompromissloser Schutz privaten
Eigentums sind die Zauberwörter und Garanten hierfür."
Es knirscht gehörig im EU-Gebälk http://www.misesde.org/?p=15427
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