Unternehmer Dr. Stefan Jennewein steht zwölf Jahre nach der Gründung seines Biotechnologieunternehmens vor einem Meilenstein. Nachdem sich Jennewein erfolgreich am Markt etablieren konnte, baut er nun mit Unterstützung eines EU-Kredites seine Produktion weiter aus und festigt damit wertvolle Arbeitsplätze am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Vom Maschinenführer bis zum wissenschaftlich arbeitenden Biologen beschäftigt das Unternehmen bereits jetzt 55 Mitarbeiter in Rheinbreitbach.
(firmenpresse) - Das Unternehmen hat ein neues, innovatives Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, den humanen Milchzucker 2‘- Fucosyllactose (HMO), auch 2‘-FL genannt, im industriellen Maßstab herzustellen. Hierfür hat das Unternehmen viele Jahre in Forschung und Entwicklung sowie weltweite Zulassung investiert und an vielen Stellen wissenschaftliches und regulatorische Neuland betreten. 2‘-Fucosyllactose ist mit großem Abstand der am häufigsten vorkommende humane Milchzucker und verfügt unter anderem über präbiotische Eigenschaften; das heißt, er wirkt sich positiv auf eine gesunde Darmflora aus. Jennewein konnte auch zusammen mit seinen Partnern aus der Akademia zeigen, dass 2‘-Fucosyllactose an Norovirus bindet und so eine mögliche Grundlage für die Inhibition von humaner Milch gegenüber Norovirus Infektionen bietet. 2‘-Fucosyllactose wird deshalb seit vergangenem Jahr als funktionaler Inhaltsstoff für Säuglingsnahrung und klinische Ernährung verwendet. Aktuell bring die Firma Jennewein weitere Humane Milchzucker auf den Markt, der Ausbau der Produktion wird nun durch die EU unterstützt.
Horizont 2020 finanziert Jennewein
Jennewein profitiert bei seiner Kapazitätserweiterung vor allem vom EU-Förderprogramm Horizont 2020. Das europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation hat insgesamt ein Volumen von 77 Milliarden Euro. Zehn Millionen davon sollen in Rheinbreitbach investiert werden.
Unternehmen wird für EU-Kommission interessant
Auf den Erfolg des Unternehmens ist längst auch die Europäische Kommission aufmerksam geworden. Als Vorzeigeprojekt wird Jennewein Biotechnologie nun auf einer Internetseite der Europäischen Kommission vorgestellt. Die Seite ist Teil der Investitionsoffensive von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Es soll veranschaulicht werden, wie stark die EU in den Regionen Europas für Wachstum und Beschäftigung durch eine vorausschauende Förderpolitik sorgt. Der Schwerpunkt dieser Investitionsoffensive von der Europäischen Union liegt hierbei auf der Unterstützung von Investitionsvorhaben von kleinen und mittelständischen Unternehmen durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, die ein investitionsfreundliches Umfeld für die beteiligten Unternehmen schaffen soll.
Die Jennewein Biotechnologie GmbH mit Sitz in Rheinbreitbach (Nähe Köln/Bonn)
ist ein international führendes Unternehmen, das sich auf die Produktion von seltenen
funktionellen Zuckern wie Mono- und Oligosaccharide spezialisiert hat. Diese können
in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie eingesetzt werden. Hierfür hat
es einen biotechnologischen Produktionsprozess entwickelt, der sich auf wissen-
schaftliche Forschung und Ergebnisse stützt. Zu diesem Prozess gehören die Fermentation und die Aufbereitung von Zuckerkonzentraten. Das Produkt wird unter dem Namen Mum's Sweet Secret vermarktet.
Jennewein Biotechnologie GmbH
Maarweg 32
53619 Rheinbreitbach
info(at)jennewein-biotech.de
Dr. Bettina Gutiérrez
bettina.gutierrez(at)jennewein-biotech.de
Tel.: 02224/9197346