Fehlalarm kann teuer werden: Mit diesen Tipps gehen Sie auf Nummer sicher
(PresseBox) - In Deutschland herrscht beinahe flächendeckend die Pflicht auch für Privatpersonen, den Haushalt mit Rauchmeldern auszustatten. Wir sind der Meinung, dass es sich dabei um eine sinnvolle Vorschrift handelt, denn sie erhöht ganz nebenbei die Sicherheitsklasse eines Hauses und schützt, sofern korrekt montiert und funktional, zuverlässig gegen Brände. Leider hört man in Zusammenhang speziell mit billigen Rauchmeldern immer wieder von Fehlalarmen. Nirgendwo brennt oder raucht es und dennoch geht der Melder los. Die Feuerwehr rückt an und es entstehen Kosten, auf denen im schlimmsten Fall der Hausbesitzer sitzen bleibt. Im Zweifelsfall kann das also wirklich teuer werden. Ein Grund mehr, sich mit dem Thema Sicherheitstechnik zu beschäftigen. Heute möchten wir Ihnen helfen und Ihnen unsere besten Tipps zum Reduzieren von Fehlalarmen mitteilen, damit Sie bestmöglich vorsorgen können und Ihnen Ihre Technik keinen Ärger macht. Ein gut funktionierender Rauchmelder mit dem sachgerecht umgegangen wird, ist für Sie von großem Vorteil und Sie sollten auf keinen Fall darauf verzichten.
Die Feuerwehr rückt an, aber wer muss zahlen?
Grundsätzlich sind die Vorschriften und Gesetze, die mit den Themen Feuerwehr und Brandschutz zusammenhängen, Ländersache und können daher von Bundesland zu Bundesland variieren. Im Zweifelsfall sollten Sie daher immer nachlesen, wie die Lage bei Ihnen aussieht. Meist ist es allerdings so, dass nur der Verursacher für einen Fehlalarm bezahlen muss. Geschieht ein Alarm also ohne jegliches Zutun, beispielsweise aufgrund von Versagen der Technik, werden Sie dafür nicht zur Kasse gebeten. Das wird vom Staat gezielt auch so gewollt, da lieber der ein oder andere Fehlalarm riskiert werden soll, als ein tatsächlicher Hausbrand. Wer allerdings bezahlen muss, ist der Scherzanrufer, der vorsätzliche Verursacher von Fehlalarmen oder derjenige, der diesen durch grob fahrlässiges Verhalten fördert. Der Nachbar, der Ihnen eins auswischen möchte und deshalb die Polizei anfordert, muss ebenso für den Einsatz bezahlen, wie derjenige, der unter dem Melder raucht, zündelt oder mit großen Mengen Haarspray, Insektenspray oder anderen Substanzen hantiert, die Sprühnebel verursachen. Gibt es objektiv niemanden, der für den Alarm zur Verantwortung gezogen werden kann, sollte auch der Eigentümer der Anlage nicht zahlen müssen. Gibt es allerdings Unklarheiten, kann es für Sie trotzdem teuer werden. Es macht also durchaus Sinn, Vorkehrungen zu treffen, um das Risiko für einen Fehlalarm zu minimieren.
Auswahl und Installation von Ihrem Alarmdetektor
Bereits bei der Anschaffung in Brandmeldetechnik können Sie Einfluss darauf nehmen, wie hoch das anschließende Risiko eines Fehlalarms ist. Wer versucht hier bei seiner Sicherheit zu sparen, bereut das häufig schnell. Suchen Sie sich nicht den erstbesten und billigsten Anbieter im Netz aus, wenn Sie stattdessen auf renommierte Marken mit Garantie vertrauen können. Die Häufigkeit von einem Fehlalarm steigert sich drastisch, wenn der Melder nicht hochwertig produziert wurde. Ähnlich verhält es sich bei der Installation und Platzierung Ihres Melders. Sie gehen nur dann wirklich auf Nummer sicher, wenn Sie die Installation von einem zertifizierten Fachmann durchführen lassen. Mit unserer Facherrichtersuche finden Sie einen Installateur für Sicherheitstechnik in Ihrer Nähe. Dieser wird Sie auch ausführlich dazu beraten, wo Sie Ihren neuen Melder idealerweise platzieren. Häufig liegt die Idee nahe, eine Position möglichst nahe an Brandherden wie dem Kamin oder dem Herd zu wählen, dabei entstehen gerade an dieser Stelle oft durch den regulären Gebrauch Partikel, die den Rauchmelder auslösen und dadurch für einen Fehlalarm sorgen. Sollten Sie in eine Wohnung ziehen, in denen Anlagen bereits vorinstalliert sind, können Sie einen Fachmann konsultieren, der Ihnen eine Einschätzung über Funktionalität und Platzierung gibt und gegebenenfalls können Sie sich mit Ihrem Vermieter über einige sinnvolle Änderungen einigen.
Unsere Tipps zur Minimierung von Fehlalarm
Es gibt einige Tipps für die Handhabung von Brandmeldern, die Sie dabei unterstützen können, Fehlalarm konsequent zu vermeiden.
1: Reinigen Sie den Melder regemäßig
Im Idealfall reinigen Sie Ihren Melder regelmäßig, wenigstens ein- bis zweimal pro Jahr. Für diese Reinigung sollten Sie am besten ein Staubtuch verwenden, denn Feuchtigkeit sollte nicht in die Nähe Ihres Gerätes gelangen. Eine Mischung aus Staub und Wasser könnte sich unangenehm an den Sensoren des Melders festsetzen und die Funktionalität einschränken. Versuchen Sie, den abgesetzten Staub so sanft wie möglich zu entfernen.
2: Vermeiden Sie die Verwendung von Chemikalien
Besonders Chemikalien und Reinigungsmittel mit starkem Duft, wie Ammoniak oder auch Farben und Lacke können tatsächlich auch den Rauchmelder auslösen. Hantieren Sie mit solchen Stoffen daher nur abseits der empfindlichen Technik oder schalten Sie den Melder für den Zeitraum ab.
3: Sprechen Sie mit den Nachbarn über das Thema Fehlalarm
Ein Austausch mit Ihren Nachbarn kann wirklich dabei helfen, die Probleme, die mit Fehlalarm zusammenhängen, zu reduzieren. Viele besorgte Nachbarn rufen sofort die Feuerwehr, wenn der Melder in der Nebenwohnung erklingt. Sprechen Sie das ganze also vorher an. Sollten die Nachbarn nur den akustischen Alarm vernehmen und keinen Rauchgeruch, sollten sie einfach an der Tür klopfen und erst nach Absprache mit Ihnen die Feuerwehr informieren. So sparen Sie im Zweifelsfall die kosten für das Anrücken der Feuerwehr.
4: Wechseln Sie die Batterien rechtzeitig und regelmäßig
Einer der häufigsten Gründe für Fehlalarm ist die defekte Batterie. Ob nun, weil die Ladung nachlässt oder übermäßige Sommerhitze können hier Fehlfunktionen verursachen. Obwohl die meisten hochwertigen Warnmelder akustische Töne ausstoßen, wenn die Ladung Ihrer Batterie nachlässt, sollten Sie die Batterie wenigstens einmal im Jahr wechseln. Wenn Sie im Sommer für längere Zeit abwesend und im Urlaub sind, kann der Melder ausgeschaltet werden, denn wenn Sie ohnehin alle elektrischen Geräte ausgeschaltet haben, droht hier keine Gefahr durch Feuer.
Mit diesen Tipps können Sie die Gefahr eines Fehlalarms drastisch reduzieren und dadurch gleichsam den Nutzen und die Funktionalität Ihrer Sicherheitstechnik weiter erhöhen. Informieren Sie sich hier weiter über das Thema Brandmelder. Bei Fragen können Sie selbstverständlich auch unsere Kontaktmöglichkeiten nutzen. Wir helfen Ihnen gern weiter.
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