(ots) - Gegen den österreichischen Stahlkonzern Voestalpine
läuft in den USA ein Anti-Dumping-Verfahren. "Es gibt ein Verfahren,
das einige wenige 1000 Tonnen Spezialstahl betrifft", sagte
Voestalpine-Vorstandschef Wolfgang Eder der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). "Es geht
dabei um Stahlqualitäten, die man ansonsten in den USA nicht bekommt.
Insofern sind wir über das Verfahren doch einigermaßen verwundert",
sagte Eder. "Es ist aber nicht so, dass die US-Administration gegen
uns im großen Stil vorgeht." Auch die deutschen Stahlhersteller
Salzgitter und Dillinger Hütte sehen sich mit Anti-Dumping-Verfahren
in den USA konfrontiert. Eder sagte zudem, das Problem durch
Dumping-Stahl, der nach Europa gelange, bleibe "generell weiter
ungelöst". "Wir stellen fest, dass die Stahlimporte aus China in
Europa zwar laut offizieller Statistik zurückgegangen sind. Aber
chinesische Hersteller versuchen nun offenbar, Stahl über Drittländer
nach Europa zu exportieren. Das ist ein Thema, mit dem sich die
Politik befassen sollte", sagte Eder.
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