(ots) - "Fast 100.000 neue Jobs sind im letzten Jahr im
Bereich Heime und Sozialwesen entstanden. Damit ist die Altenpflege
weiterhin der Jobmotor Nummer 1 in Deutschland. Bei uns entstehen
krisenfeste und zukunftsfähige Jobs", so bpa Arbeitgeberpräsident
Rainer Brüderle.
Sorgen mache schon jetzt der bundesweit grassierende
Fachkräftemangel in der Altenpflege. So kämen laut Bundesagentur für
Arbeit im März 2017 auf 14.600 offene Fachkräftestellen lediglich
3.000 arbeitslos gemeldete Altenpflegefachkräfte. "Der Arbeitsmarkt
in der Altenpflege ist längst ein Bewerbermarkt geworden. Es dauert
mittlerweile durchschnittlich über ein halbes Jahr, bis freigewordene
Stellen neu besetzt werden können", machte Brüderle deutlich.
"Die privaten Arbeitgeber in der Pflege tun alles, um Fachkräfte
zu gewinnen und engagieren sich stark in der Ausbildung und
Umschulung. Das belegen die zweistelligen Zuwachsraten in den letzten
Jahren", so der Vizepräsident des bpa Arbeitgeberverbandes Bernd
Meurer. "Bisher ist die Politik aber die Antwort auf die gravierende
Zukunftsfrage schuldig geblieben. Sie lautet: Wie eine absehbar
steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen bei einer absehbar
stagnierenden Zahl an Pflegefachkräften in einer begründeten Qualität
gepflegt und betreut werden können? Das wird nur gehen, wenn man sich
von lieb gewordenen Vorstellungen wie starren Fachkraftquoten und
immer neuer bürokratischer Regulierungen trennt", so Meurer.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Bereich
Heimwesen und Soziales von Januar 2016 auf Januar 2017 um 95.800 bzw.
4,4 Prozent angestiegen. Insgesamt gab es 743.400 bzw. 2,4 Prozent
Beschäftigte mehr.
Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit finden Sie hier:
https://statistik.arbeitsagentur.de/
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