(ots) - Nur Bares ist Wahres, lautet ein Sprichwort. Für
Kunden von Sparkassen war es bisher keine Frage, dass sie ohne
zusätzliche Gebühren an Bargeld herankommen. Das ist
bedauerlicherweise nicht mehr selbstverständlich. Aber gleich von
Abkassieren zu reden, ist mindestens eine Nummer zu groß. Schon
allein, weil die Institute nur für manche Gebührenmodelle Geld
verlangen, aber bei weitem nicht für alle. In Zeiten von
Niedrigzinsen ist es für Sparkassen immer schwerer, Geld zu
verdienen. Girokonten kosten Geld, aber das dort liegende Kapital
bringt den Instituten keine Zinsen mehr. Oft haben sie das Konto als
Entree für andere Angebote genutzt, mit denen sie Geld verdienen.
Diese Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr. Also drehen die
Kassen an der Gebührenschraube. Ärgerlich, aber verständlich. Gefragt
sind jetzt die Verbraucher: Genauso wie bei Telefon und Strom müssen
sie vergleichen und sich das für sie günstigste Angebot suchen. Das
mag mühsam sein, umgeht aber die Gebührenfalle. Die Sparkassen sind
in der Pflicht, für Transparenz zu sorgen - und ihren Kunden zu
erklären, warum manche Leistungen Geld wert sind.
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Ulrike Sosalla
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