(ots) -
Vor 3 Jahren gab es einen neuen Rentenbeschluss, demnach können
Arbeitnehmer bereits mit 63 Jahren in Rente gehen, wenn sie auf 45
Beitragsjahre kommen. Das Angebot wird von Arbeitnehmern gut
angenommen. Bereits in jedem zweiten Unternehmen machen Mitarbeiter
davon Gebrauch. Für die Firmen ist das ein großes Problem, denn
überwiegend sind es Facharbeiter, die vorzeitig in Rente gehen (64%),
wie die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung zeigt. Das
verstärkt zusätzlich den Fachkräftemangel und stellt die
Personalverantwortlichen vor immer größere Herausforderungen.
Laut der aktuellen Studie will so gut wie jeder Personalleiter
(97%) die vakanten Stellen wiederbesetzen. Im ausgedünnten
Fachkräftemarkt wird das jedoch immer schwieriger. Entsprechend haben
zwei von drei Unternehmen Probleme bei der Nachbesetzung von Stellen.
Ein Lösungsweg könnte sein, Mitarbeiter ab dem 60. Lebensjahr länger
an die Unternehmen zu binden. Allerdings verfolgen lediglich 43% der
befragten Personaler diese Strategie. Die meisten setzen auf flexible
Arbeitszeitmodelle (70%). Andere Maßnahmen, die genutzt werden, sind
Gesundheitsförderung (44%), altersgerechte Arbeitsplätze (42%),
Altersteilzeit (36%) sowie die gezielte Weiterbildung für ältere
Mitarbeiter (18%).
Flexirente - Lösung für Personalengpässe?
Da nicht einmal jedes zweite Unternehmen versucht, ältere
Mitarbeiter im Arbeitsleben zu halten, verschärft sich das Problem in
Zukunft weiter. Umso mehr, da 94 % der Unternehmen aktuell
Mitarbeiter beschäftigen, die mindestens 55 Jahre alt sind. Um dem
Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde im Herbst 2016 die
Flexirente beschlossen. Ältere Arbeitnehmer sollen dadurch den
Ãœbergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand flexibler gestalten
können. Gleichzeitig soll es die Attraktivität erhöhen, während der
Rente eine Beschäftigung auszuüben. Laut Befragung der Personalleiter
gehen 44% davon aus, dass ihre Mitarbeiter von den Regelungen zur
Flexirente Gebrauch machen werden. Und 57% glauben, damit mehr
Mitarbeiter binden zu können. "Die Flexirente kann eine große Chance
sein. Und zwar für beide Seiten! Arbeiten Mitarbeiter im Rentenalter
künftig weiter, erhöhen sie so ihre Rentenansprüche. Durch den
individuellen Ãœbergang zwischen Erwerbsleben und Ruhestand finden sie
sich außerdem leichter in die neue Lebenssituation ein. Für
Unternehmen bedeutet das, dass sie nicht schlagartig auf langjährige
und vor allem erfahrene Mitarbeiter verzichten müssen", so Andreas
Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland.
Zur Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die in Zusammenarbeit von Randstad und dem ifo-Institut
entwickelte Randstad-ifo- Personalleiterbefragung zeigt die
langfristige Bedeutung und Funktion von Flexibilisierung im
Personaleinsatz. Dazu werden vierteljährlich mehr als 1.000
Personalleiter befragt. Im Rahmen der Sonderfrage werden zusätzlich
aktuelle Personalthemen aufgegriffen. Mehr Informationen und den
kompletten Berichtsband der Studie zum Download gibt es unter
www.randstad.de/publikationen.
Ãœber Randstad Gruppe Deutschland
Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund 500
Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 2,1
Milliarden Euro (2016) ist die Randstad Gruppe der führende
Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen
unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe
unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen
passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer
Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung
unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung
sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für
Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und
Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als
Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000
einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als
Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten
Branche diente. Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland
aktiv und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem
Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro (Jahr 2016), über 620.000
Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 5.800 Niederlassungen in 40
Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister
weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch
die Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Randstad Outsourcing.
Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der Randstad Gruppe
Deutschland ist Eckard Gatzke.
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