(ots) - Die Deutschen lieben ihr Fahrrad. Rund 2,6
Milliarden Euro gaben die Bundesbürger im Vorjahr für Produkte aus
diesem Wirtschaftszweig aus. Das ist eine Steigerungsrate von sieben
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wachstumsraten, von denen die
Autoindustrie nur träumen kann. Doch die Statistiken belegen auch:
Mehr gefahren wird mit dem Drahtesel offenbar nicht. Das sollte den
Verkehrspolitikern zu denken geben und Anlass zum Umsteuern sein.
Denn das Fahrrad ist nicht nur umweltfreundlich und trägt zur
Verbesserung der physischen Konstitution der Fahrerinnen und Fahrer
bei, es ist auch eine realistische Alternative, um den
Verkehrskollaps in den Ballungsräumen zumindest zu verlangsamen. Doch
der Anteil des Radverkehrs liegt, von rühmlichen Ausnahmen wie der
Stadt Münster abgesehen, seit Jahren bei nur zwölf Prozent. Das, was
den Pedaleuren heute als Wegenetz, insbesondere in vielen Städten
angeboten wird, ist oft zu schmal, zu fragmentarisch, zu schlecht und
heterogen gekennzeichnet und zu unübersichtlich. Kurz: für alle
Verkehrsteilnehmer zu gefährlich. Dieser Umstand kann nur durch eine
große, gemeinschaftliche Kraftanstrengung der öffentlichen Hände
behoben werden. Doch dieser Weg lohnt sich. Zeigen wir es den
Nachbarn aus Holland.
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