(ots) - Das Lebenslänglich für den Bonner Bombenbauer
Marco G. ist ein richtiges Urteil. Es besteht kein vernünftiger
Zweifel daran, dass der aus Oldenburg kommende Konvertit am 10.
Dezember 2012 den Tod vieler Menschen in Kauf nahm, als er eine blaue
Sporttasche mit einer Rohrbombe am Bonner Hauptbahnhof abstellte. Der
Zündwecker war auf 13.30 Uhr eingestellt. Es war wohl eher
glücklicher Zufall, dass der Sprengsatz nicht explodierte -
vielleicht gab es eine Fehlzündung, vielleicht zerstörten Passanten
zufällig den Zündmechanismus mit Tritten. Und die Behauptung der
Verteidigung, es habe sich nur um eine Attrappe gehandelt, um die
Öffentlichkeit zu erschrecken, ist unlogisch. Tatsächlich bestätigt
das Verfahren, dass Staat und Gesellschaft gegen islamistische
Extremisten Flagge zeigen müssen: Wenn von rund 10.000 Salafisten in
Deutschland ausgegangen werden muss, brauchen wir eine konsequentere
Kontrolle solcher Fanatiker. Wir brauchen bessere Prävention gegen
das Abrutschen in den religiösen Wahn. Und gegen echte Verbrecher
brauchen wir Urteile wie jetzt in Düsseldorf.
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