(ots) - Die Spitzen der NRW-Grünen fordern RWE auf,
sich am ostdeutschen Versorger LEAG ein Beispiel zu nehmen und
schneller aus der Braunkohle auszusteigen. "Die LEAG hat entschieden,
in der Lausitz in erheblichem Umfang auf Tagebauflächen zu
verzichten. Wir bedauern, dass es von RWE keinerlei derartigen
Signale gibt", zitiert die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) aus
einem ihr vorliegenden Brief, den Umweltminister Johannes Remmel und
Bildungsministerin Sylvia Löhrmann an RWE-Chef Rolf Martin Schmitz
geschrieben haben. "Es ist längst klar, dass die im Rheinischen
Revier vorgesehenen Abbaumengen niemals in vollem Umfang in Anspruch
genommen werden können. Deshalb erwarten wir jetzt ein klares Signal,
dass RWE sich den Realitäten stellt", schreiben die Grünen und
verweisen auf den Klimaschutz. Konkret fordern sie den "Verzicht auf
den Abbau im Tagebau Hambach südlich der alten A4 inklusive Erhalt
der Reste des Hambacher Waldes" sowie den Stopp aller Planungen für
das neue Braunkohle-Kraftwerk ("BoAplus") in Bergheim-Niederaußem.
RWE sagte der Redaktion: "Die Grünen versuchen, Wahlkampf auf dem
Rücken der Beschäftigten im rheinischen Revier zu machen. Das ist
umso bedauerlicher, als die Landesregierung mit der Leitentscheidung
doch gerade erst die Abbaugrenzen der Tagebaue Hambach und Inden
bestätigt hat." Weiter sagte der RWE-Sprecher: "Wir wollen uns die
Option, ein neues Kraftwerk zu bauen, offen halten. Aber wir werden
er nur bauen, wenn es sich wirtschaftlich rechnet."
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