(ots) - Zum Beginn der Syrien-Konferenz in Brüssel
haben die SOS-Kinderdörfer weltweit an die EU appelliert, bei der
Planung des Wiederaufbaus die psychologische Betreuung der syrischen
Kinder nicht zu vergessen. "Ãœber 80 Prozent der syrischen Kinder sind
durch den Krieg, Flucht, den Verlust der Eltern oder direkt erlebte
Gräueltaten schwer traumatisiert", erklärte Louay Yassin,
Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit in München.
"Ich habe im März in Damaskus und Tartus mit Kindern gesprochen,
deren Familien von Raketen getroffen oder von Soldaten massakriert
worden waren. Kinder, die zwei Tage unter den Trümmern ihres
Elternhauses lagen und nun niemanden mehr haben. Kinder, die
vergewaltigt oder schwer verstümmelt wurden. Alle brauchen dringend
psychologische Hilfe, um den Alltag zu meistern. Damit diese Kinder
später ein weitgehend normales Leben führen und am Wiederaufbau ihres
Landes mitarbeiten zu können, werden im Land sehr viele langfristige
Betreuungsplätze und Psychologen benötigt", sagte Yassin.
Ausdrücklich lobte die Hilfsorganisation, die unter anderem in
Damaskus, Aleppo, Tartus und Homs tätig ist, die Planung der EU, sich
schon jetzt für die Zeit nach dem Krieg vorzubereiten. "Wir müssen
rechtzeitig den Ãœbergang von der Nothilfe zum Aufbau des Landes
angehen", hieß es.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089 179 14-259
Mobil: 0171 4156674
E-Mail: louay.yassin(at)sos-kd.org
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