(ots) - Boshafter hätte das Regime von Damaskus den Zeitpunkt
des Massakers nicht wählen können. Während sich in Brüssel die halbe
Welt zur Geberkonferenz für Syrien versammelt, lässt Baschar al-Assad
seine Kampfjets aufsteigen, die dann im nordsyrischen Rebellengebiet
dutzende Menschen mit Giftgas ersticken. Dass ihm dabei über Internet
der gesamte Globus zuschauen kann, stört den Diktator nicht. Er fühlt
sich nach sechs Jahren Bürgerkrieg auf der Siegerstraße. Er ist sich
sicher, ihm kann keiner mehr was, seit nun auch die USA offiziell
seinen Sturz aus ihrer Nahoststrategie gestrichen haben. Die syrische
Herrscherclique interpretiert den Kurswechsel unter US-Präsident
Donald Trump als Freibrief, auf syrischem Boden nun auch die
verbliebene Bevölkerung nach Belieben zu vernichten. Internationalen
Druck braucht er nicht zu befürchten. Kein Wunder, dass für Assad in
dieser Konstellation Frieden keine Option ist. Im Machtkampf seines
Landes hat er es längst zu einer bestialischen Meisterschaft
gebracht. Und die Leidtragenden sind jeden Tag aufs Neue wieder die
einfachen Leute - Frauen, Männer und Kinder.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
Original-Content von: S?dwest Presse, übermittelt durch news aktuell