(ots) - Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU)
sieht einen allgemeinen Trend zu guten Schulnoten. "Bei den guten
Noten scheint es die Tendenz zu geben, dass man die heute leichter
erringen kann als vor 20 Jahren", sagte Wanka der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Allerdings
variieren die Bewertungsmaßstäbe von Bundesland zu Bundesland",
betonte die Ministerin. Die hohe Abiturquote bewertet die
Bildungsministerin positiv: "Etwa jeder zweite Schüler macht
inzwischen Abitur. Wenn jemand Abitur machen möchte, dann ist das
gut", sagte Wanka. "Ich bin aber nicht der Meinung, dass jeder, der
Abitur macht, auch studieren sollte. Ich möchte also nicht an der
Abiturquote drehen, aber die Anforderungen auch nicht absenken."
Wanka erklärte weiter, dass derzeit etwa 510.000 junge Menschen pro
Jahr ein Studium und 705.000 eine Berufsausbildung begännen. "Es geht
nicht darum, das Eine gegen das Andere auszuspielen, sondern darum,
für jeden den geeigneten Weg von der Schule ins Berufsleben zu
finden", betonte Wanka. Sie verwies auf ihre gemeinsame Initiative
mit den Ländern, wonach für die siebten und achten Klassen eine
individuelle Berufsberatung auch in den Gymnasien geschaffen worden
sei. "So erfahren Schülerinnen und Schüler auch von modernen
Ausbildungsberufen, die sie oder ihre Eltern oft nicht kennen."
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