PresseKat - Trockene Füße im Weser-Stadion / Hölscher Wasserbau am Hochwasserschutz-Projekt beteiligt (FOTO)

Trockene Füße im Weser-Stadion / Hölscher Wasserbau am Hochwasserschutz-Projekt beteiligt (FOTO)

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(ots) -
Einen Teil der Bauarbeiten für den verbesserten Hochwasserschutz
am Bremer Weser-Stadion hat das Harener Unternehmen Hölscher
Wasserbau realisiert. Die Dienstleistung des Unternehmens umfasste
den kompletten Brunnenbau, das heißt die Errichtung von 27
Schwerkraftbrunnen, die ringförmig um das Stadion angeordnet sind.

Das Weser-Stadion liegt in der Pauliner Marsch und damit in einem
hochwassergefährdeten Gebiet. Die Bremer Weser-Stadion GmbH, seit
2002 im Besitz des Stadions, plante im Zuge eines weiterführenden
Objektschutzes einen Hochwasserschutz mit einer Schutzhöhe von 6,50
Meter über Normalnull. Um diese Schutzhöhe zu erreichen, sind
Hochwasserschutzwände aus Stahlspundbohlen sowie Bereiche mit mobilen
Dammbalkenelementen geplant. Auch der vorhandene Sommerdeich wird
ertüchtigt. "Diese Maßnahmen allein hätten für einen umfassenden
Schutz nicht ausgereicht, da bei Hochwasser auch das ansteigende
Grundwasser in die Stadionanlage drücken kann", erklärt Hölscher
Wasserbau-Projektleiter René von Garrel. Nasse Füße wären die Folgen,
aber weitaus gravierender: Ein erhöhter Grundwasserdruck kann für die
baulichen Einrichtungen auf dem Gelände gefährlich werden. Ein
Auftrieb einzelner im Stadion integrierter Bauwerke war nicht
auszuschließen. Die Planungen sahen daher zusätzlich den Bau von 27
Schwerkraftbrunnen vor, die das Stadion mitsamt dem Stadionbad,
ringförmig umschließen und das Grundwasser regulieren. "Die Anordnung
der Brunnenstandorte einschließlich der Größe und der maximalen
Fördermenge hatte das Institut für Geotechnik der Hochschule Bremen
ausgearbeitet", berichtet von Garrel.

"Die Brunnenarbeiten im Hochwasserschutz-Projekt des
Weser-Stadions hat die Hölscher Wasserbau GmbH komplett umgesetzt",
sagt Bauleiter Werner Loots. Die 27 Brunnen mit einem Durchmesser von




700 mm und einer Tiefe bis 12 Meter sind mit Tauchmotorpumpen
ausgestattet. Die Fördermenge beträgt zwischen 75 bis 150 Kubikmeter
pro Stunde. "Der Grundwasserspiegel wird vom Weserwasserspiegel und
dem Zustrom des Grundwassers aus der Stadt bestimmt. Schwankungen im
Dezimeterbereich sind durchaus möglich. Die Brunnen verhindern einen
Anstieg des Grundwasserspiegels über 3 Meter über Normalnull",
erklärt der Bauleiter. Sollte das Gelände überflutet werden, können
die im Ring angeordneten Brunnen dem Anstrom von allen Seiten
begegnen.

Im Juli 2016 startete das Team von Hölscher Wasserbau mit dem Bau
des ersten Brunnens. "Zur Bohrung haben wir unseren werkseigenen
Seilbagger eingesetzt. Er bietet die beste Möglichkeit der
Bodenansprache. Denn im Boden der Pauliner Marsch befindet sich
nahezu keine Sperrschicht. Je tiefer man bohrt, desto grobkörniger
wird der Boden", beschreibt von Garrel. Das geförderte Grundwasser
wird in einem Hochdruck-Leitungsnetz mit einem Durchmesser von 90
Zentimeter gesammelt und in zwei Auslassbauwerken in die Weser
geleitet.

"Der Spielbetrieb von Werder Bremen wurde vollständig
weitergeführt und durfte durch die Baumaßnahmen nicht gestört werden.
Zu den Spielen mussten wir alle Baubereiche räumen und sichern",
betont Werner Loots. Für ihn als Werder-Fan war dieses Projekt fast
schon eine Herzensangelegenheit. "Die Möglichkeit zur Stadionführung
und Fotoaufnahmen mit einigen Fußball-Profis habe ich mir nicht
nehmen lassen", so der Bauleiter.

Die fertige Anlage läuft im Stand-by Betrieb. Durch Messsonden in
den Brunnen und weitere Messpunkte im Stadion wird die Anlage bei
Erreichen des Maximalwertes automatisch angeschaltet. Gesteuert wird
die Technik über die vorhandene EMSR-Schaltung im Weser-Stadion. Zur
besonderen Dienstleistung von Hölscher Wasserbau gehörte es, die
Schnittstelle zwischen Stadion und der Anlagen-Elektronik zu liefern.
Die unternehmenseigene Werkstatt produzierte die dafür nötigen
EMSR-Schränke. "Wir geben fünf Jahre Gewährleistung auf Material und
Funktion und werden über diesen Zeitraum ebenfalls die Wartung
übernehmen", sagt Loots.

Nachdem im Dezember 2016 die letzten Restarbeiten erledigt worden
waren, konnte die Anlage angefahren und abgedrückt werden. Die
Abnahme erfolgte dann im Januar 2017.

"Als Nordlichter sind wir stolz, zum Hochwasserschutz im Bremer
Weser-Stadion beitragen zu dürfen und freuen uns schon auf unseren
nächsten Besuch im Stadion - garantiert ohne nasse Füße", so von
Garrel abschließend.

Hintergrund


Hölscher Wasserbau - Informationen zum Unternehmen


Die Hölscher Wasserbau GmbH aus Haren im Emsland ist ein
international agierendes Familienunternehmen. Von acht deutschen
Standorten aus bieten die über 490 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dienstleistungen aus den Bereichen Wasserhaltung, Umwelttechnik,
Brunnenbau und Grundwassermanagement an. Hierbei kann das für seine
mitarbeiterfreundliche Personalpolitik bekannte Unternehmen
Erfahrungen sowohl im Infrastruktur- oder Industriebau als auch in
der Energie- und Umwelttechnik aufweisen.


International ist das Unternehmen durch diverse Tochterfirmen
vertreten, u.a. befinden sich Standorte in den Niederlanden, Polen,
Großbritannien, Rumänien, Kanada, Katar, Dänemark oder Österreich.
Zur Unternehmensgruppe zählt außerdem die Tochterfirma "SL- Service &
Logistik", die für die Baustellendisposition und Werkstätten
verantwortlich zeichnet. Auf bis zu 800 Baustellen ist Hölscher
Wasserbau im Jahr tätig, darunter Großprojekte wie "Stuttgart 21",
"Metro Cityringen Kopenhagen", "OPAL-Pipeline"
(Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung) oder "Autobahntunnel A2
Maastricht".



Pressekontakt:
Hölscher Wasserbau GmbH
Sebastian Bosse
Marketing und Kommunikation
Telefon: +49 5934 707-598
Mobil: +49 174 3401300
Email: bosse(at)hoelscher-wasserbau.de
Hinterm Busch 23
D-49733 Haren
www.hoelscher-wasserbau.de

und

Medienhaus Emsland GmbH
Petra Röttger
Telefon: +49 591 964954-27
Email: petra.roettger(at)medienhaus-emsland.de
Schlachterstr. 6-8
49808 Lingen (Ems)

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Datum: 05.04.2017 - 10:19 Uhr
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