(ots) - Unter dem Motto "Gemeinsam. Lernen. Helfen." fand
am 04. April der 1. Präventionstag der Branche in Stuttgart statt.
Die neue Plattform auf Initiative des Dachverbandes Die Deutsche
Automatenwirtschaft e.V. (DAW) mit Unterstützung durch den
Bundesverband Automatenunternehmer e.V. und moderiert durch die
SWR-Journalistin Angelika Hensolt, soll den Austausch zwischen
Vertretern des Hilfesystems und der Automatenwirtschaft aufbauen,
verstetigen und intensivieren. Begleitet durch ein Grußwort der
Stuttgarter Bundestagsabgeordneten und Gesundheitsexpertin Karin Maag
(CDU) eröffnete Georg Stecker, Vorstandssprecher des Dachverbandes
Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V., den Präventionstag:
"Jugend- und Spielerschutz sind für uns kein Marketinginstrument
und kein Selbstzweck, schließlich geht es bei uns um das Angebot
eines sensiblen Produkts" sagte Stecker zu Beginn der Veranstaltung.
"Aus diesem Grund ist eine isolierte Betrachtung wenig hilfreich.
Vielmehr gelingen Fortschritte nur im partnerschaftlichen
konstruktiven Austausch aller Beteiligten, ja in enger
Zusammenarbeit. Therapie- und Hilfeeinrichtungen leisten bei der
Einhaltung und bei der Umsetzung des Spielerschutzes einen ganz
wesentlichen Teil der Prävention und Hilfe bei problematischen
Spielverhalten."
Die zahlreichen Teilnehmer aus Landtag, Ministerien, Hilfesystem
und Automatenwirtschaft hatten am 1. Präventionstag die Gelegenheit,
sich ein vielfältiges Bild über neue biometrische Zugangssysteme, die
Zertifizierung von Spielhallen und Erfahrungen aus der gelebten
Praxis in Beratungsstellen zu machen. In verschiedenen Workshops
machten die Teilnehmer von der Möglichkeit Gebrauch, sich zu
verschiedenen Themen direkt an der Diskussion zu beteiligen. Michael
Mühleck, 1. Vorsitzender des Automaten-Verbandes Baden-Württemberg
e.V., wies anschließend auf die dramatischen Folgen der gegenwärtigen
rein quantitativen Regulierung hin: "Jetzt sollen viele legale gut
geführte Spielhallen geschlossen und geschulte Mitarbeiter entlassen
werden. Das hat nichts mit Jugend- und Spielerschutz zu tun. Wir
brauchen stattdessen dringend eine Kehrtwende in Richtung
Qualitätsmaßstäbe." Alle Teilnehmer waren sich nach einem
erfolgreichen Präventionstag einig, dass man den begonnenen guten
Austausch kontinuierlich weiterentwickeln soll, zum Nutzen der
Betroffenen. "Präventionstage der Deutschen Automatenwirtschaft sind
auch in weiteren Bundesländern geplant", kündigte Stecker am Ende des
Tages an.
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