PresseKat - Entfernung von Weisheitszähnen bei Jugendlichen: Ist früher besser? (FOTO)

Entfernung von Weisheitszähnen bei Jugendlichen: Ist früher besser? (FOTO)

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(ots) -
Die Debatte um Verbleib oder Entfernung von Weisheitszähnen wird
nach wie vor vehement geführt. Die einen warnen vor
Operationsrisiken, die anderen vor den problematischen Folgen für das
gesamte Gebiss beim Verbleib der Weisheitszähne. Der (jugendliche)
Patient bleibt oft ratlos zurück.

Mit dem Alter eines Patienten steigt grundsätzlich das
Komplikationsrisiko einer OP. Das gilt auch für die Extraktion der
Weisheitszähne. Je älter der Patient, desto härter und somit
brüchiger sind seine Knochen. Mit dem Alter verlangsamt sich die
Wundheilung, was im Mund wegen des erhöhten Infektionsrisikos
besonders problematisch werden kann. Je gebrechlicher ein Patient
ist, desto größer wird auch die mentale Belastung durch den Eingriff.
Unter diesen Aspekten ist die Weisheitszahnentfernung bei
Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch als Präventivmaßnahme
deutlich problemloser als im späteren Erwachsenenalter.

Doch nur, weil etwas einfacher ist, muss es nicht auch sinnvoll
sein. Worin liegt also der Vorteil für Jugendliche eigentlich
symptomlose Weisheitszähne zu entfernen?

Auffälligster Effekt des Wachsens und Retinierens (Durchbrechens)
von Weisheitszähnen ist der Druck auf die benachbarten Zähne. Dies
macht sich meist im Alter von etwa 16 Jahren bemerkbar. Aus diesem
Wachstumsdruck resultiert fast immer eine Verschiebung der Zähne in
den Zahnreihen. Das kann nicht nur zu Druckgefühl und Schmerzen
führen, sondern vor allem die Zahnästhetik durch schief stehende
Zähne beeinträchtigen.

Jugendliche, die sich einer langwierigen Zahnkorrektur durch die
meist ungeliebten Zahnklammer unterzogen haben, sehen die Ergebnisse
der kieferorthopädischen Behandlung in kurzer Zeit zunichtegemacht.
Mühevoll begradigte Zähne beginnen zu wandern.

Es sprechen allerdings nicht nur ästhetische Erwägungen eine Rolle




bei der Entscheidung, ob Weisheitszähne entfernt werden sollen. Die
"Achter" haben die unangenehme Eigenschaft einen ganzen Strauß
medizinischer Komplikationen im Gepäck zu haben. Die häufigsten
Komplikationen sind hier aufgelistet:
http://www.denvita.de/wissenswertes/weisheitszahn/. Weitere Folgen
reichen von Abszessen über Zähneknirschen bis zur Craniomandibulären
Dysfunktion (CMD).

Klar ist, jede Operation bedeutet gewisse Risiken. Das trifft auch
auf die Extraktion von Weisheitszähnen zu. Mittels moderner digitaler
Röntgendiagnostik zur Lage des Zahns, der Zahnwurzeln und der
umgebenden Nerven sind diese jedoch bei einem erfahrenen
Oralchirurgen vergleichsweise gering.

Die Anhänger für den Verbleib von Weisheitszähnen vermuten hinter
dem häufig von Zahnärzten, Kieferorthopäden und Oralchirurgen
ausgesprochenen Rat, auch schmerzfreie Weisheitszähne entfernen zu
lassen, vorrangig wirtschaftliche Interessen. Für einen bei der AOK
Versicherten schlägt jedoch eine komplikationslose
Weisheitszahnentfernung in Lokalanästhesie mit lediglich etwas mehr
als 15,- Euro zu Buche.

Die Weisheitszahn-Extraktion wird in aller Regel von den
Krankenkassen übernommen. Nur wenn der Patient eine Behandlung in
Vollnarkose wünscht und dafür keine medizinische Indikation vorliegt,
ist die Vollnarkose evtl. eine Privatleistung.

Im Regelfall werden Weisheitszähne allerdings unter
Lokalanästhesie (Kassenleistung) oder im sogenannten Dämmerschlaf,
einer tiefen Sedierung gezogen.



Interviewanfragen bitte an:
DENVITA Dentalzentrum Köln
Praxisgemeinschaft
Oralchirurg Dr. Michail Skoulatos
Antonsgasse 1
50667 Köln
info (at) denvita.de
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