(ots) - Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) erhöht im
Jahr 2017 die Reichweite seiner Digitalradio-Angebote über DAB+ in
Brandenburg. "Wir haben die Erweiterung der Versorgung unseres
DAB+-Angebots bislang strikt mit der Hoffnung auf einen absehbar
regulierten UKW-Abschalttermin verbunden. Die politischen
Diskussionen in der jüngsten Vergangenheit zeigen jedoch, dass mit
einer solchen Festlegung absehbar nicht zu rechnen ist. Darunter
sollen aber die Radiohörerinnen und -hörer in unserer Region nicht
leiden, deshalb gehen wir jetzt einen Schritt auf unser Publikum zu
und beginnen den Ausbau des DAB+-Netzes in Brandenburg", sagte
rbb-Produktions- und Betriebsdirektor Nawid Goudarzi am Mittwoch.
Noch im Jahr 2017 wird der rbb seine Programme in DAB+ über die
Sender Cottbus-Stadt, Booßen und Pritzwalk ausstrahlen. "Damit
erhöhen wir die DAB+-Versorgung in Brandenburg in der Fläche von
jetzt 42 Prozent auf dann 73 Prozent und bei der Bevölkerung von
jetzt 49 Prozent auf 72 Prozent", sagte Goudarzi. Ãœber die weitere
Ausbauplanung ab 2018 entscheidet der rbb in den kommenden Monaten.
Die genauen Maßnahmen 2017 wird der rbb bis zum Sommer erläutern.
Der rbb hatte sich im Sinne eines einheitlichen Vorgehens in der
ARD an der Anmeldung von Mitteln zum 20. KEF-Bericht für einen
DAB+-Sendernetzausbau in seinem Sendegebiet beteiligt. Diese Mittel
setzt der rbb nun ein. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 einen
Versorgungsgrad im Gesamtsendegebiet von 95 Prozent zu erreichen.
"Das geschieht im Sinne unserer Hörerinnen und Hörer, die unsere
Programme über DAB+ künftig in besserer Qualität und an mehr Orten
als bisher empfangen können", sagte Goudarzi.
DAB steht für "Digital Audio Broadcasting", die digitale
Verbreitung von Audiosignalen über Antenne. Das "+" steht für die
moderne Übertragung in bester Tonqualität, die zudem
programmbegleitende Zusatzinformationen wie Verkehrsdaten,
Wetterkarten, Titel und Interpret, Albumcover oder die aktuellen
Nachrichtenschlagzeilen (Funktionsumfang abhängig vom Endgerät)
erlaubt. Der rbb deckt bislang mit seinen DAB+-Netz die Großräume
Potsdam und Berlin zu 100 Prozent ab, im übrigen Brandenburg rund ein
Drittel des Landes.
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