• Nachsorgekonzept BEWEGUNG NACH KREBS – BEWEGUNG IST LEBEN der Asklepios Klinik Triberg ist bester Kongressbeitrag
• ASORS würdigt fünf „Best Abstracts“
• Klinisches Rehabilitationskonzept basiert auf SENSe Studie
• Studie beweist, dass onkologische Rehabilitation eine Verhaltensänderung nach einer Krebserkrankung hin zu einem prognostisch relevanten Maß an Bewegung erzielt und damit das Krebsrückfallrisiko verringern kann
• Weiterentwicklung zu Bewegungsnachsorgeplattform „movival – aktiv gegen Krebs“
(firmenpresse) - Im Rahmen des 5. ASORS Jahreskongresses 2017 wurde das evidenzbasierte Reha-Konzept BEWEGUNG NACH KREBS – BEWEGUNG IST LEBEN der Asklepios Klinik Triberg als bester Kongressbeitrag ausgezeichnet. Der Kongress vom 31. März bis 1. April stand unter dem Leitgedanken „Supportive Therapie und Rehabilitation bei Krebs State of the Art 2017“. Die ASORS, Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin der Deutschen Krebsgesellschaft fördert u. a. die Rehabilitation und Sozialmedizin als integrale Bestandteile der Onkologie in Praxis, Lehre und Forschung und würdigte die fünf „Best Abstracts“ mit einem ASORS-Preis.
Der Chefarzt der Asklepios Klinik Triberg, Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann, nahm die Auszeichnung für die Präsentation der SENSe Studie als Poster und Kurzvortrag entgegen. Diese Studie wurde von 2014 bis 2016 durch¬geführt und liegt aktuell ausgewertet vor. Damit wird das darauf basierende klinische Rehabilitationskonzept „Bewegung nach Krebs“ der Asklepios Klinik Triberg, Fachklinik für onkologische Anschlussrehabilitation (AHB) und Rehabilitation, geehrt, welches durch die SENSe Studie wissenschaftlich evaluiert und die Durchführbarkeit während der onkologischen Rehabilitation bewiesen wurde.
„Als bester Kongressbeitrag ausgezeichnet zu werden ist für mich etwas Besonderes. Es zeigt, dass sich meine langjährige Forschungsarbeit und wissenschaftlichen Untersuchungen gelohnt haben und die Ergebnisse heute erfolgreich angewendet werden können.“, resümiert Widmann.
Ziel der Studie war zu zeigen, dass im Rahmen einer onkologischen Rehabilitation Patienten auf das prognostisch relevante Maß an Bewegung gebracht werden können und dieses körperliche Aktivitätsniveau auch im späteren Alltag aufrecht erhalten werden kann. Beide Fragestellungen konnten durch die SENSe Studie positiv beantwortet werden. Damit wurde erstmals gezeigt, dass die onkologische Rehabilitation einen wichtigen Stellenwert in der Absenkung von Krebsrückfällen hat, da Patienten langfristig zu körperlicher Aktivität motiviert werden können.
An der SENSe Studie konnten alle Patienten, die eine onkologische Reha absolvierten, teilnehmen, d. h. es wurde keine Patientenauswahl getroffen. Konkret wurden insgesamt 340 Patienten zu den Bewegungsgewohnheiten vor der Reha befragt und dann während des Aufenthalts in der Klinik beobachtet. Zum Ende der Nachsorge-Maßnahme erfolgte die Aufteilung der Patienten in zwei gleich große Gruppen. Die Kontrollgruppe wurde instruiert, die während der Rehabilitation erlernten Bewegungsübungen fortzusetzen. In der Experimentalgruppe erhielten die Patienten eine konkrete Trainingsanleitung für zu Hause. Im weiteren Verlauf nach drei und sechs Monaten zeigte sich, dass die Patienten der Experimental¬gruppe ein deutlich höheres Bewegungsniveau erreichten.
Fazit der Studie ist, dass die onkologische Rehabilitation eine Verhaltensänderung nach einer Krebserkrankung hin zu einem prognostisch relevanten Maß an Bewegung erzielt und damit wesentlich das Krebsrückfallrisiko verringern kann.
Als Weiterentwicklung dieser Studie stellte PD Dr. Widmann zum Weltkrebstag am 4. Februar 2017 die digitale Bewegungsnachsorgeplattform „movival – aktiv gegen Krebs“ vor. Patienten können mit movival selbstständig ihre Bewegungseinheiten unabhängig von Arzt- oder Klinikbesuchen dokumentieren und in Echtzeit eine Rückmeldung über ihr prognostisch relevantes Bewegungsniveau zur Absenkung von Krebsrückfällen erhalten. movival ist als Web-Anwendung auf dem Desktop oder als App auf mobilen Endgeräten nutzbar (www.movival.com).
Hintergrund
Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann hat sich schon seit seinem Studium an den Universitäten in Regensburg, Würzburg und der Mayo Clinic in Rochester, MN, USA intensiv mit dem Thema Krebsentstehung und Krebsprävention auseinandergesetzt und in eigenen Projekten die Auswirkungen von Bewegung auf den menschlichen Körper erforscht.
Als Chefarzt an der Asklepios Fachklinik für Onkologie, Anschlussrehabilitation und Rehabilitation in Triberg/Schwarzwald integriert Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Widmann eigene wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen mit denen internationaler Forschergruppen in ein eigenständiges Therapie- und Bewegungskonzept. Es baut auf der Kern-Erkenntnis auf, dass durch ein regelmäßiges Bewegungsprogramm eine Aussicht für Patienten besteht, das Krebsrückfallrisiko signifikant zu senken. Dabei gilt der Grundsatz: Etwas Bewegung senkt das Krebsrückfallrisiko etwas und etwas mehr Bewegung senkt das Krebsrückfallrisiko auch mehr. Die Anleitung zu einem solchen Bewegungsprogramm erhalten Patienten während eines Aufenthaltes in der Klinik.
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