(ots) - Im Jahr 2016 lagen die durchschnittlichen
Arbeitskosten pro Stunde in der gesamten Wirtschaft (ohne
Landwirtschaft und öffentliche Verwaltung) in der Europäischen Union
(EU) schätzungsweise bei 25,4 Euro und im Euroraum bei 29,8 Euro.
Hinter diesen Durchschnittswerten verbergen sich jedoch deutliche
Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Die niedrigsten
Arbeitskosten pro Stunde wurden in Bulgarien (4,4 Euro), Rumänien
(5,5 Euro), Litauen (7,3 Euro), Lettland (7,5 Euro), Ungarn (8,3
Euro) und Polen (8,6 Euro) verzeichnet und die höchsten in Dänemark
(42,0 Euro), Belgien (39,2 Euro), Schweden (38,0 Euro), Luxemburg
(36,6 Euro) und Frankreich (35,6 Euro).
In der Industrie lagen die Arbeitskosten pro Stunde bei 26,6 Euro
in der EU und 32,6 Euro im Euroraum, im Dienstleistungssektor bei
25,8 Euro bzw. 28,7 Euro und im Baugewerbe bei 23,3 Euro bzw. 26,1
Euro. In der hauptsächlich nicht-gewerblichen Wirtschaft (ohne
öffentliche Verwaltung) lagen die Arbeitskosten pro Stunde im Jahr
2016 in der EU bei 26,6 Euro und im Euroraum bei 29,7 Euro.
In Deutschland lagen die durchschnittlichen Arbeitskosten pro
Stunde in der gesamten Wirtschaft (ohne Landwirtschaft und
öffentliche Verwaltung) im Jahr 2016 bei 33,0 Euro, gegenüber 32,2
Euro im Jahr 2015. In der Industrie lagen die Arbeitskosten pro
Stunde bei 38,8 Euro, im Dienstleistungssektor bei 30,5 Euro und im
Baugewerbe bei 27,1 Euro. In der hauptsächlich nicht-gewerblichen
Wirtschaft (ohne öffentliche Verwaltung) lagen die Arbeitskosten pro
Stunde bei 31,7 Euro.
Arbeitskosten setzen sich aus Löhnen und Gehältern sowie
Lohnnebenkosten, wie bspw. den Sozialbeiträgen der Arbeitgeber,
zusammen. Der Anteil der Lohnnebenkosten in der gesamten Wirtschaft
betrug in der EU 23,9% und im Euroraum 26,0% und reichte dabei von
6,6% in Malta bis 33,2% in Frankreich. In Deutschland machten die
Lohnnebenkosten 22,4% aus.
Diese Schätzungen für das Jahr 2016 sind einem Artikel entnommen,
der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union,
herausgegeben wurde. Die Daten beziehen sich auf Unternehmen mit 10
oder mehr Beschäftigten und basieren auf den Daten der
Arbeitskostenerhebung 2012, die unter Verwendung des
Arbeitskostenindex extrapoliert wurden.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der
Eurostat-Webseite abrufbar:
http://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.
*********
Die im Presseportal veröffentlichten Pressemitteilungen stellen
eine kleine Auswahl des umfangreichen Bestands an Informationen von
Eurostat dar.
Das vollständige Informationsangebot von Eurostat ist auf der
Eurostat-Webseite verfügbar (Pressemitteilungen,
Jahresveröffentlichungskalender der Euro-Indikatoren:
http://ec.europa.eu/eurostat/news/release-calendar, Online-Datenbank,
themenspezifische Rubriken, Metadaten, Datenvisualiserungstools)
Folgen Sie uns auf Twitter (at)EU_Eurostat und besuchen Sie uns auf
Facebook: EurostatStatistics
Pressekontakt:
EUROSTAT
Eurostat Media Support
Telefon: +352 4301 33408
eurostat-mediasupport(at)ec.europa.eu
Original-Content von: EUROSTAT, übermittelt durch news aktuell