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Terrorismus und Populismus erhöhen weltweite Risiken für Unternehmen / Versicherungsmakler Aon Risk Solutions präsentiert Weltkarten der Terrorgefahren und der politischen Risiken 2017

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(ots) - Ein weltweiter Anstieg der Terroranschläge im Jahr
2016 um 14 Prozent und ein populistischer Nationalismus erzeugen für
die internationale Wirtschaft unberechenbare Rahmenbedingungen.
Dieses Fazit zieht der Versicherungsmakler Aon Risk Solutions jetzt
bei der Veröffentlichung seiner Weltkarten der Terrorgefahren und der
politischen Risiken 2017 (http://ots.de/wMH5w). "Die Weltkarten
dokumentieren auch, dass die Anschläge auf westliche Länder weniger
als drei Prozent der terroristischen Gewalt weltweit ausmachen,
obwohl in diesen Ländern eine deutliche Zunahme der terroristischen
Vorfälle verzeichnet wurde", sagt Ina Straub, Terrorexpertin von Aon
Risk Solutions in Deutschland. So sei in den USA im vergangenen Jahr
die höchste Zahl an terroristischen Anschlägen seit einem Jahrzehnt
verübt worden.

Politische Gewalt und Terrorismus

"Besonders durch den sogenannten Islamischen Staat und durch
Al-Kaida nimmt die Bedrohung zu. Und wegen der unterschiedlichen
Taktiken und Tötungsabsichten der Terroristen sind immer mehr
Bereiche in immer mehr Ländern betroffen", so Terrorexpertin Straub.
Zusätzlich zum grauenhaften Leid der Opfer und Angehörigen hätten die
Terroranschläge große Auswirkungen auf Wirtschaftsunternehmen - von
Störungen der Lieferkette bis hin zu Betriebsunterbrechungen.
Dutzende von Ländern und Schlüsselsektoren seien bedroht - darunter
die Öl- und Gasindustrie, die Luftfahrt, der Tourismus, sowie der
Einzelhandel und die Medien.

"In diesem Jahr müssen Unternehmen allerdings auch Strategien
entwickeln, um den zunehmenden geschäftsbedrohenden Risiken aus dem
geopolitischen Bereich zu begegnen. Der autoritäre Nationalismus ist
auf dem Vormarsch - und damit das Risiko von zwischenstaatlichen
Krisen und Konflikten, Putschen und Rebellionen sowie politischen




Risiken", sagt Straub. Risiken für die Unternehmen würden damit
zunehmend von staatlichen Akteuren ausgehen.

Politische Risiken

Laut Aon bleiben die politischen Risiken vor allem im Nahen Osten
und in Afrika hoch. Reformen und wirtschaftliche Anpassungen hätten
zwar die Belastbarkeit der Länder dieser Regionen verbessert. Jedoch
würden vor allem die Energiemärkte weiter die wirtschaftlichen
Risiken dieser Länder beeinflussen. Eine erwartete Stabilisierung der
Öl- und Gaspreise werde zwar den wirtschaftlichen Druck für die
Erzeugerländer lindern, ihn aber nicht beseitigen. Zudem würden
höhere Preise auf den Energiemärkten die Produktionskosten für
Importeure aus Asien erhöhen, wodurch diese wiederum unter Druck
stünden. Im Zuge der politischen Unsicherheiten in den
Industrieländern wie den USA und Europa seien daher die wichtigsten
Handelspartner in Asien sowie die Rohstoffproduzenten in Afrika
südlich der Sahara, dem Nahen Osten und Nordafrika den größten
Risiken ausgesetzt.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Analysen für die Weltkarten
der Terrorgefahren und der politischen Risiken 2017 im Ãœberblick

Die Zahl der Terroranschläge stieg 2016 weltweit um 14 Prozent auf
4151 gegenüber 3633 Anschlägen im Jahr 2015. In den westlichen
Ländern stieg die Zahl der Terroranschläge im Jahr 2016 um 174
Prozent auf 96 Anschläge im Vergleich zu 35 Anschlägen im Jahr 2015.
Öl- und Gasgesellschaften waren im Jahr 2016 das Ziel von 41 Prozent
der Terroranschläge aufgrund wirtschaftlicher Interessen. Dieser
Trend setzt sich im Jahr 2017 fort. Nigeria und Kolumbien standen
ganz oben auf der Liste der Länder, die von Terroranschlägen auf dem
Energiesektor betroffen waren, wobei Anschläge im Niger-Delta in der
ersten Hälfte des Jahres 2016 die nigerianische Ölproduktion um 36
Prozent fallen ließen. Saudi-Arabien, Iran, Russland, Venezuela und
die USA sind für Produktionsrückgänge anfällig. Da der globale
Ölmarkt langsam enger wird, können solche Lieferausfälle eine größere
Preiswirkung haben.

Unternehmen sehen sich weltweit wachsenden Risiken politischer
Gewalt ausgesetzt. Es ist das zweite Jahr in Folge, in dem mehr
Länderrisikoratings höher (19) als niedriger (11) eingestuft wurden.
Die Einstufungen für Terrorismus und politische Gewalt waren
insgesamt seit 2013 am höchsten, wobei nicht nur der Terrorismus
selbst, sondern auch das Risiko von Putschen, Unruhen,
zwischenstaatlichen Konflikten und Aufständen erfasst wurde.

Offene Handelsnationen wie Chile, Kolumbien, Hong Kong, Malaysia,
Singapur und Taiwan sind aufgrund der Abhängigkeit von den USA und
anderen Handelspartnern einem erhöhten politischen Risiko ausgesetzt.
Mexiko und die Philippinen sind anfälliger für Beschaffungsrückgänge,
wenn sie aufgrund von Handelsbeschränkungen auftreten. Brasilien,
Indien, Indonesien und Nigeria sind aufgrund der großen
Volkswirtschaften belastbarer, weil sie weniger exportabhängig sind.

Der Nahe Osten und Nordafrika haben unter den Ländern der Welt die
dichteste Konzentration an "hohen" bis "ernsthaften"
Risikoeinstufungen, erhöhte politische Risiken und mehr politische
Gewalt (zum Beispiel im Irak, in Syrien, Jemen und Libyen), die auf
deren Nachbarn übergreifen und den Handel sowie Tourismus
untergraben. Gebietsverluste für den IS im Irak und in Syrien werden
wahrscheinlich bedrohliche Auswirkungen auf Dutzende von Ländern in
der Region haben - und darüber hinaus besonders in Europa und Asien
zu einer Zerstreuung des Dschihad-Netzwerkes führen.

Die Weltkarte der politischen Risiken erfasst Risikoveränderungen
für Unternehmen und Länder in Schwellen- und Grenzmärkten (ohne
OECD-Länder). Diese Karte wird in Zusammenarbeit mit Roubini Global
Economics hergestellt und feiert in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges
Bestehen. Die Weltkarte der Terrorgefahren ist eine detaillierte,
empirische und auf Informationen von Aon beruhende Einschätzung der
terroristischen Bedrohungen und Risiken durch politische Gewalt. Die
Karte wird seit 2007 in Zusammenarbeit mit der Risk Advisory Group
produziert.

Alle weiteren Informationen und einen Link zu interaktiven
Versionen der Weltkarten der Terrorgefahren und politischen Risiken
gibt es unter diesem Link:
http://www.aon.com/germany/publikationen/risk-solutions/risk-maps.jsp

Ãœber Aon

Aon ist ein führender globaler Dienstleister für Risikomanagement
sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für
Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 72.000
Mitarbeiter in über 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700
Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die
Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Information über Aon gibt
es unter www.aon.com. Mehr über Aon in Deutschland erfahren Sie unter
www.aon.de. Unter www.aon.com/manutd können Sie sich über die globale
Partnerschaft zwischen Aon und Manchester United informieren.



Pressekontakt:
Aon Holding Deutschland GmbH
Senior Corporate Communications Manager
Volker Bitzer
Tel.: +49 (0)40 36 05 34 89
E-Mail: Volker.Bitzer(at)aon.de
www.aon.de/presse

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Datum: 06.04.2017 - 11:52 Uhr
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