(ots) - Bei einem Giftgasangriff wurden am vergangenen
Dienstag, 4. April, mindestens 100 Menschen getötet und Hunderte
verletzt. Die aktuellen Berichte und Bilder aus der Provinz Idlib
zeigen das Leid, vor dem Millionen Menschen in Syrien auf der Flucht
sind. Und wie lebensgefährlich es auch für die Helfer ist, die die
Verletzten vor Ort versorgen. So werden Krankenhäuser immer wieder
zur Zielscheibe von Angriffen.
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des
Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), ruft zur
Unterstützung der lebensrettenden Arbeit des UNHCR in Syrien auf. Der
UNHCR ist weiterhin in dem Bürgerkriegsland präsent: 390 UNHCR-Helfer
arbeiten in fast allen Gebieten Syriens - oft unter schwierigen und
gefährlichen Bedingungen. Hinzu kommen hunderte Kollegen von
syrischen Partnerorganisationen.
Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe:
"Der Hilfsbedarf ist enorm: Elf Millionen Menschen sind derzeit
innerhalb Syriens auf medizinische Hilfe angewiesen. Sechs Jahre
Bürgerkrieg haben in den umkämpften Gebieten die Infrastruktur
weitgehend zerstört. Über die Hälfte der Kliniken und
Krankenstationen liegen in Trümmern oder mussten geschlossen werden.
Die Versorgung mit Medikamenten ist massiv eingeschränkt. Kliniken
fehlt es an Personal und Ausrüstung."
Zusammen mit seinen Partnern hilft UNHCR Kranken und Verletzten im
Notfall, liefert Medikamente und medizinische Geräte an Krankenhäuser
und -stationen und sorgt dafür, dass lebensrettende Eingriffe und
Operationen durchgeführt werden können. Im Rahmen seines
Gesundheitsprogramms sichert UNHCR täglich die allgemeine
Grundversorgung für Vertriebene. 2016 hatten so 633.355 Menschen
Zugang zu medizinischer Hilfe.
"Um mehr Menschen helfen zu können, brauchen wir dringend
zusätzliche finanzielle Unterstützung!", so Ruhenstroth-Bauer.
Hilfe für Vertriebene und Flüchtlinge aus Syrien:
UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn - IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50 -
BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Syrien
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