(ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen der
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Februar 2017
saisonbereinigt um 2,4 % gegenüber dem Vormonat gestiegen ist. Der
witterungsbedingte Rückgang im Vormonat wurde damit mehr als
ausgeglichen. Auch die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer und die
Bruttolohnsumme stiegen im Februar an.
Die Frühindikatoren fielen zuletzt unterschiedlich aus. Während
sich die volumenmäßigen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Januar
auf hohem Niveau halten konnten (- 0,3 % zum Vormonat), haben die
Baugenehmigungen im Hochbau zu Jahresbeginn deutlich nachgegeben (-
8,7 %). Insbesondere im Wohnungsbau sanken die Genehmigungszahlen.
Die jüngsten Stimmungsindikatoren der Bauwirtschaft, wie z. B. das
vom ifo-Institut erhobene Geschäftsklima, haben sich allerdings
bereits wieder erholt. Dabei hat die Beurteilung der Geschäftslage im
März den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung markiert.
Die Voraussetzungen für eine anhaltend gute Baukonjunktur sind
auch weiter gegeben. Die Zinsen für neue Hypothekenkredite sind
weiter leicht gestiegen, aber immer noch auf sehr niedrigem Niveau.
Die Kapazitätsauslastung in der Industrie hat weiter zugenommen und
liegt mittlerweile deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, womit
sich die Aussichten für den Wirtschaftsbau weiter verbessern. Im
öffentlichen Bereich wird in diesem Jahr verstärkt in die
Infrastruktur investiert. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes erwarten für dieses
Jahr einen Anstieg des Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 5 %.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf, TMiddendorf(at)soka-bau.de, Tel.: 0611/707-2720
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