(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Entsendung von US-Kriegsschiffen Richtung Nordkorea:
China mag sich vordergründig ärgern, wenn Donald Trump im
chinesischen Einflussgebiet mitmischt und Flugzeugträger in Richtung
Nordkorea entsendet. Doch im Gesamtbild sind die vielen
außenpolitischen Kurswechsel des neuen US-Präsidenten in Peking
hochwillkommen. Staatschef Xi Jinping will sein Land als Supermacht
positionieren. Doch zugleich fühlt es sich an die grundsätzliche
Friedlichkeit und Verlässlichkeit gebunden, die der Reformer Deng
Xiaoping tief im politischen Denken verankert hat. Jetzt kommt Trump
und nimmt Xi die ganze Arbeit ab. Selbst die Zündelei in Nordkorea
bewirkt Störungen und Veränderungen, die Peking am Ende für sich
nutzen kann. Trump sorgt dafür, dass Europa und weite Teile Asiens
näher an China heranrücken als je zuvor.
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