(ots) - Fahrgäste nutzten im Jahr 2016 in Deutschland
den Liniennah- und -fernverkehr mit Bussen und Bahnen fast 11,4
Milliarden Mal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, entspricht dies einem
Anstieg um 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich wurden im
Jahr 2016 pro Tag 31 Millionen Fahrgäste im Linienverkehr befördert.
Die stärkere Nutzung dieser öffentlichen Verkehrsmittel wurde auch
durch die gestiegenen Einwohner-, Erwerbstätigen-, Schüler- sowie
Studierendenzahlen begünstigt.
Im Nahverkehr beförderten die Unternehmen über 11,2 Milliarden
Fahrgäste, das waren 1,4 % mehr als 2015. Dabei nutzten 5,3
Milliarden Fahrgäste Omnibusse (+ 0,5 %); bei Straßen-, Stadt- und
U-Bahnen waren es 4,0 Milliarden (+ 2,2 %) sowie bei Eisenbahnen und
S-Bahnen 2,6 Milliarden Fahrgäste (+ 2,2 %).
Die Zahl der Fahrgäste im Liniennahverkehr ist seit 2004 - dem
ersten Jahr, für das vergleichbare Daten vorliegen - kontinuierlich
angestiegen. Im Jahr 2016 war das Fahrgastaufkommen um fast 1,3
Milliarden höher (+ 12,7 %) als zwölf Jahre zuvor. Besonders starke
Zuwächse gab es in diesem Zeitraum im Eisenbahnnahverkehr (+ 34,6 %)
und bei Straßenbahnen (+ 18,1 %). Der Nahverkehr mit Omnibussen
erzielte dagegen nur einen leichten Anstieg von 0,9 %.
Die Zahl der Reisenden in den Fernzügen der Eisenbahn stieg 2016
gegenüber 2015 um 5,3 % auf 138 Millionen. Der starke Fahrgastanstieg
ist hierbei auch auf Streckenerweiterungen sowie auf
Sonderticketaktionen zurückzuführen. Der Linienfernverkehr mit
Omnibussen hatte - gemessen am Boom der Vorjahre - nur noch moderate
Zuwächse: 2016 wurden 24 Millionen Fahrgäste befördert, 4,3 % mehr
als im Vorjahr.
Methodische Hinweise:
Die Angaben stammen von den rund 870 größeren Unternehmen im
Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen und im Linienfernverkehr mit
Bussen, die mindestens 250 000 Fahrgäste im Jahr beförderten, sowie
von allen Unternehmen mit Eisenbahnfernverkehr.
Im Nahverkehr werden Fahrgäste, die während einer Fahrt zwischen
den Verkehrsmitteln eines Unternehmens umsteigen, in die Gesamtzahl
nur einmal einbezogen, in die nach Verkehrsmitteln untergliederten
Angaben jedoch mehrmals. Als Fahrgäste werden Beförderungsfälle
erhoben. Fahren im Berichtszeitraum Personen mehrfach, so werden
diese auch mehrfach gezählt.
Aufgrund einer Neufestlegung des Berichtskreises ab dem ersten
Quartal 2016 sind die absoluten Zahlen nicht direkt für alle
Verkehrsarten mit den Vorjahren vergleichbar. Die Veränderungsraten
wurden daher auf der Basis bereinigter Vorjahreswerte berechnet.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Bernd Reichel,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 48,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell