(ots) -
Am Donnerstag, den 13. April 2017 um 10 Uhr, wird der Tender
"Main" in seinen Heimathafen Eckernförde zurück erwartet. Neben der
eigenen Bordbesatzung wurden beispielsweise auch Ärzte,
Militärpolizei, Sprachmittler sowie ein österreichisches
Boarding-Team eingeschifft, sodass die Besatzung rund 105 Frauen und
Männer umfasste.
Der Kommandant, Kapitänleutnant Christian Meyer (33), blickt auf
den Einsatz im Mittelmeer zurück: "Was die Frauen und Männer des
Tenders 'Main' in den letzten Wochen und Monaten leisteten, ist zwar
nicht medial verfolgt worden, jedoch sprechen 178 Tage Abwesenheit
und 29.000 Seemeilen für sich. Während dieser gesamten Zeit ist die
Besatzung zusammengewachsen und hat es verstanden, eigene Wünsche und
Bedürfnisse hinter die Erfordernisse der Operation 'Sophia' zu
stellen. Das alles haben wir hervorragend gemeistert und dabei
gezeigt, was man alles leisten kann".
In der sechsmonatigen Abwesenheit hatte die Besatzung des Tenders
besonders mit der schweren See zu kämpfen. "45 Prozent der Tage
hatten wir einen höheren Seegang als zwei Meter. Ich weiß, dass ich
meinen Frauen und Männern in den vergangenen Monaten viel abverlangt
habe, daher bin ich sehr stolz auf die Leistungen, das Engagement
sowie die Unermüdlichkeit meiner Besatzung", resümiert der Kommandant
die Leistungen seiner Besatzung im Einsatz.
Für die Besatzung des Tenders "Main" steht nach dem Einlaufen im
Eckernförder Heimathafen nun der wohlverdiente Erholungsurlaub im
Kreise von Familie und Freunden an.
Hintergrundinformationen EUNAVFORMED Operation "Sophia"
Kernauftrag der Operation ist die Bekämpfung krimineller
Schleusernetzwerke vor der libyschen Küste. Dazu werden die Schiffe,
Flugzeuge und Hubschrauber auf hoher See und im internationalen
Luftraum zwischen der italienischen und libyschen Küste eingesetzt.
Sie überwachen das Seegebiet und tragen durch Aufklärungsergebnisse
dazu bei, dass ein umfassendes Bild über die Aktivitäten von
Schleusern entsteht, die das Leben von Menschen riskieren, um daraus
Profit zu schlagen.
Die "Sophia-Schiffe" sind ermächtigt, in internationalen Gewässern
Boote anzuhalten und zu durchsuchen, bei denen der Verdacht besteht,
dass sie von Schleusern genutzt werden. Sie können beschlagnahmt und
umgeleitet, Schleusereiverdächtige an Bord eines Kriegsschiffs
genommen und an einen EU-Mitgliedsstaat übergeben werden. Die
Strafverfolgung selbst ist für den Verband nicht mandatiert. "Sophia"
nimmt Schleppern die Bewegungsfreiheit, sich auf hohe See zu begeben
und verlassene Boote erneut zu nutzen, um damit erneut ihr
menschenverachtendes Geschäft zu betreiben. Die Schiffe dürfen im
Rahmen des Völkerrechts, der Mandate und der "Rules of Engagement"
militärische Gewalt zur Durchsetzung ihres Auftrags einsetzen.
Den Namen "Sophia" hat die Operation erhalten, nachdem am 24.
August 2015 an Bord der Fregatte "Schleswig-Holstein" eine kleine
Somalierin geboren wurde und auf den Wunsch der Mutter hin durch die
Besatzung einen Namen erhielt - eben Sophia.
Der Deutsche Bundestag hat dem Mandat für die Beteiligung
deutscher Marineschiffe an der zweiten Phase der Operation EUNAVFOR
MED "Sophia" am 1. Oktober 2015 zugestimmt. Das Mandat gilt derzeit
bis 30. Juni 2017.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin "Tender 'Main' kehrt nach
EU-Einsatz im Mittelmeer zurück nach Eckernförde" eingeladen. Für die
weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige
Anmeldung gebeten.
Termin:
Donnerstag, den 13. April 2017. Eintreffen bis spätestens 9.15
Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Eckernförde, Am Ort 6, 24340 Eckernförde
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Mittwoch, den 12. April
2017, 15 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49 (0)4351-66-5238 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Eckernförde
Telefon: +49 (0)4351-66-5015/5016
E-Mail:markdopizasteckernfoerde(at)bundeswehr.org
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