PresseKat - Die Schweiz ist idealer Standort für digitale Innovationen - Oliver Wyman-Studie "Switzerland&

Die Schweiz ist idealer Standort für digitale Innovationen - Oliver Wyman-Studie "Switzerland's Digital DNA"

ID: 1478652

(ots) -
Eine Umfrage von Oliver Wyman zeigt die hohe Internetaffinität der
Schweizer Bevölkerung. Unternehmen könnten den Standort nutzen, um
digitale Innovationen voranzutreiben - wenn es ihnen gelingt,
Sicherheitsbedenken abzubauen.

Dank einer internetbegeisterten Bevölkerung besitzt die Schweiz
beste Chancen, sich als digitales Innovationslabor zu etablieren.
Neue Digitalprodukte und Dienstleistungen könnten so über
verschiedene Branchen hinweg entwickelt und lanciert werden. Zu
diesem Ergebnis kommt die Strategieberatung Oliver Wyman auf Basis
einer aktuellen Studie. Noch allerdings hemmen Sicherheitsbedenken
seitens der Endkunden diese Entwicklung. Technologiefirmen und
Onlinehändlern begegnet die grösste Skepsis. Industrieübergreifende
Zusammenarbeit und verbesserte Regeln für den Umgang mit persönlichen
Daten sowie die klare Positionierung des Mehrwerts für den Kunden
könnten das Vertrauen stärken und das Wachstum des Digitalstandorts
Schweiz weiter beschleunigen.

Ein Leben offline? Für viele Schweizer ist das undenkbar. Knapp
zwei Drittel der befragten Schweizer können nach eigener Aussage
nicht länger als einen Tag ohne Onlinezugang auskommen. Auch im
Privatleben zeigen sie eine rege Internetaktivität: drei Viertel
surfen täglich über zwei Stunden ausserhalb der Arbeit. Dies sind
Ergebnisse der Studie "Switzerland's Digital DNA" von Oliver Wyman,
die auf einer repräsentativen Befragung von 2.100 Personen basiert.
"Unternehmen könnten die hohe Internetaffinität der Schweizer noch
stärker nutzen, um neue Produkte und Dienstleistungen zu lancieren",
sagt Studienautor Nordal Cavadini, Partner bei Oliver Wyman in
Zürich. "Das Land könnte so zum digitalen Innovationslabor in Europa
werden", ergänzt Co-Studienautor Martin Gahr, Berater bei Oliver
Wyman in Zürich. Als potenzielles Hemmnis sehen die Autoren jedoch




den noch verbesserungswürdigen Schutz privater Daten. Bereits ein
Fünftel der Befragten ist Opfer von Internetkriminalität geworden. 77
Prozent der Befragten befürchten eine wachsende Internet-kriminalität
und 68 Prozent rufen diesbezüglich nach mehr Regulierung: Wirtschaft
und Politik seien aufgefordert, bestehende Sicherheitsbedenken
abzubauen.

Grundsätzlich sind die befragten Schweizer der digitalen Technik
gegenüber sehr aufgeschlossen: 67 Prozent konstatieren einen
positiven Einfluss auf ihr Leben. 74 Prozent erwarten eine
Vereinfachung der Arbeit, 57 Prozent rechnen mit neuen Jobs durch die
Digitalisierung, abhängig von der jeweiligen Branche. Eine Förderung
von Bildung erhoffen 66 Prozent, 58 Prozent sehen positive Effekte
für die Gesundheit voraus. Überwiegend wird das Internet in der
Schweiz noch zur Information und zum Austausch genutzt. Persönliche
Kommunikation erreicht dabei den höchsten Wert mit 79 Prozent vor
Faktenchecks mit 61 Prozent.

Mehrwert für den Kunden durch Unternehmenszusammenarbeit

Für die Unternehmen gehe es nun darum, von den guten
Voraussetzungen zu profitieren und mit digitalen Geschäftsmodellen
Mehrwert für ihre Kunden zu erzeugen. Aber es besteht Nachholbedarf
beim digitalen Angebot, insbesondere ausserhalb der klassischen
Onlineplattformen. Die Oliver Wyman-Experten erwarten neue Allianzen
- auch zwischen heutigen Wettbewerbern: "Unkonventionelle
Partnerschaften werden im digitalen Zeitalter häufiger das Licht
sehen", sagt Cavadini. Auch der öffentliche Sektor rückt für
Kooperationen ins Blickfeld, etwa Spitäler, Krankenkassen oder
Hochschulen, die gemäss der Umfrage besonders hohes Vertrauen der
Bevölkerung im Umgang mit persönlichen Daten geniessen. "Es wäre
nicht erstaunlich, wenn Unternehmen aus der Industrie oder dem
Dienstleistungssektor mit solchen Einrichtungen kooperieren", sagt
Cavadini.

Fast drei Viertel der Befragten geben aktuell nur ungern
persönliche Daten weiter. Zudem machen sich 63 Prozent Sorgen
darüber, wie Unternehmen diese verschlüsseln und speichern. Starke
Unterschiede offenbaren sich bei der Frage, wem die Schweizer
persönliche Informationen anvertrauen. Technologiefirmen und
Onlinehändler schneiden am schlechtesten ab: Nur 26 Prozent der
Befragten gaben an, Vertrauen bei der Datenweitergabe an
Technologiefirmen zu haben, bei Onlinehändlern sind es 27 Prozent.
Zum Vergleich: Ärzte, Spitäler und Krankenkassen kommen auf 64
Prozent, Banken auf 62 Prozent und auch Universitäten, Hochschulen
sowie Forschungs-institute liegen mit 55 Prozent weit vorne. Nur
gemeinsam könne man für mehr Glaubwürdigkeit sorgen, sagt Joris
D'Incà, Schweizchef von Oliver Wyman: "Kantone, Städte und
Unternehmen sind dabei in der Pflicht, für klare
Datenschutz-Richtlinien zu sorgen. Wenn sie beim Thema
Vertrauensdefizit nicht handeln, könnte das zukünftiges Wachstum
gefährden."

Daten gegen günstigere Preise

Insgesamt sind sich die Schweizer beim Umgang mit persönlichen
Daten der Risiken bewusst. Beispiel Geotagging: 92 Prozent der
Befragten sind sich sicher, dass Smartphones Aufenthaltsorte
speichern und wiedergeben können. 79 Prozent äussern die Ansicht,
dass die Regierung relativ leicht den Internetverlauf nachverfolgen
und die meisten persönlichen Informationen sowie Gesundheits- und
Finanzdaten abfragen könne. "Die Schweizer nehmen es in Kauf, dass
persönliche Daten gesammelt werden", sagt Cavadini. "Sie begrüssen
es, dafür bessere Preise oder personalisierte Dienstleistungen zu
bekommen." 78 Prozent assozieren Digitalisierung mit günstigeren
Endpreisen. Daraus folgert Cavadini: "New Economy kann auch ein
Ausweg aus der Hochpreisinsel sein."

Ãœber die Studie

Für die Studie "Switzerland's Digital DNA" befragte Oliver Wyman
im Februar 2017 über 2.100 Schweizer (Internetnutzer und Offliner) in
den beiden grossen Landessprachen Deutsch und Französisch
hinsichtlich ihrer Einstellung zum Thema Digitalisierung. Befragt
wurden sie unter anderem zu den Themen Internetznutzung, Hoffnungen
und Ängste, Vertrauen sowie zukünftige Veränderungen.



Pressekontakt:
Davina Zenz-Spitzweg
Communications Manager
Oliver Wyman
davina.zenz-spitzweg(at)oliverwyman.com

Original-Content von: Oliver Wyman, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Langjährige Kooperation von Com-Unic Translation Service und FORUM Institut stärkt internationale Kommunikation. Assure Consulting zählt zu den besten Arbeitgebern im Consulting
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.04.2017 - 14:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1478652
Anzahl Zeichen: 6923

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Zürich/München



Kategorie:

Unternehmensberatung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Die Schweiz ist idealer Standort für digitale Innovationen - Oliver Wyman-Studie "Switzerland's Digital DNA""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Oliver Wyman ow-digital-dna-pressegrafiken-ch.pdf (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Oliver Wyman ow-digital-dna-pressegrafiken-ch.pdf