PresseKat - ZDF-Programmhinweis

ZDF-Programmhinweis

ID: 1478699

(ots) -

Dienstag,11. April 2017, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Gäste: Johannes Flöck, Comedian und Moderator
Michael Bolton, Sänger

Reisetipp zu Ostern - Städtetrip nach Potsdam
Leben mit Parkinson - Training für mehr Beweglichkeit
Der androgyne Look - 21-jähriger Essener modelt Damenmode



Dienstag, 11. April 2017, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Lissy Ishag

Schwarzfahrerkontrolle in Offenbach - Herausforderung für
Ordnungshüter
Expedition Deutschland: Bremen - Riesling-Frühstück im Garten
Küchenträume - Manuels Lachstatar mit Eiern



Dienstag, 11. April 2017, 13.00 Uhr

ZDF-Mittagsmagazin
Moderation: Norbert Lehmann


Wie viel Polizei brauchen wir? - Immer im Einsatz, stark unter Druck
Türkei vor dem Referendum - Erdogans Weg zum Präsidialsystem
Teurer Zahnersatz - Die richtige Versicherung spart Geld
Mitten im Leben - trotz Parkinson - Selbsthilfeverein gibt Kranken
Kraft



Dienstag, 11. April 2017, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Florian Weiss

Neues von Michael Caine - Interview zum Film "Abgang mit Stil"
Zaubern mit den Ehrlich Brothers - Die Magier im Porträt
Jenny Elvers und die Geister - Termin im Heide Park



Dienstag, 11. April 2017, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Wiederentdeckung der Familienpolitik - Kampf um Arbeitszeiten

Zeit haben für Familie und für den Beruf - ein Wunsch, den so gut wie
alle Eltern haben. Doch die wenigsten können eine solche Balance auch
leben. Gute Rahmenbedingungen werden von Politikern gerne versprochen
und von Eltern auch gefordert. Doch die Realität sieht anders aus und
ist von den Notwendigkeiten der Familien weit entfernt.
Eine aktuelle Studie des Berliner Wissenschaftszentrums für




Sozialforschung zeigt: Eltern wollen flexible Arbeits- und
Familienzeiten. In der statistischen Realität jedoch arbeiten aber
immer häufiger die Väter Vollzeit und die Mütter Teilzeit. Einen
Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit- und Rückkehr in
Vollzeitarbeit wurde gerade in der Großen Koalition verhandelt und
ist gescheitert. Dabei sagen auch Väter, dass sie bei flexiblen
Regelungen und einem Recht auf Rückkehr gerne weniger als 35 Stunden
arbeiten und mehr Zeit mit der Familie verbringen möchten. Bei jedem
zweiten Vater und jeder dritten Mutter ist dies aber aus
betrieblichen Gründen in den Unternehmen nicht möglich.
"Frontal 21" zeigt, dass es auch ganz anders geht und
familienfreundliche Unternehmen mit flexiblen Strukturen durchaus
Erfolg haben.


Mogelpackung Maut - Wer zahlt künftig für die Autobahn?

Schlaglöcher, marode Brücken, Langzeit-Baustellen - der Zustand
deutscher Autobahnen ist vielerorts besorgniserregend. Die
Bundesländer haben die Instandhaltung des rund 13 000 Kilometer
großen Autobahnnetzes über Jahre vernachlässigt. Um einen
Verkehrsinfarkt abzuwenden, will sich der Bund nun selbst um die
Baustellen kümmern und dafür eine privatrechtlich organisierte
"Infrastrukturgesellschaft" gründen. Die soll zunächst als GmbH
firmieren, aber immer noch formell zu 100 Prozent in Besitz des
Bundes sein.
Doch diese Autobahn GmbH könnte auf eine Privatisierung der deutschen
Fernstraßen hinauslaufen, warnen Experten. Denn noch ist unklar, in
welcher Weise private Geldgeber zur Modernisierung der Schnellstraßen
eingebunden werden sollen. Kritiker befürchten eine schleichende
Privatisierung durch die Hintertür in Form von immer mehr
ÖPP-Projekten, Öffentlich-Privaten Partnerschaften. Vereinzelt gibt
es dieses Finanzierungsmodell schon in Deutschland: Baukonzerne in
Verbindung mit privaten Kapitalgebern übernehmen einen
Autobahnabschnitt nach dem anderen und kassieren im Gegenzug über
Jahrzehnte die Autobahngebühr. Vor dieser Entwicklung aber warnt vor
allem der Bundesrechnungshof: "Privatunternehmen haben
Gewinnerwartungen, die staatliche Bauverwaltung muss keine Gewinne
machen." So aber werde es für den Steuerzahler tendenziell teurer,
befürchtet Kay Scheller, Präsident des Bundesrechnungshofes. Auch
bestehe die Gefahr, dass die Autobahn durch die Privatisierung der
Kontrolle des Parlamentes entzogen werde.
Das Geld für die Autobahn GmbH soll aus den Mauteinnahmen und
sonstigen Haushaltsmitteln kommen. Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt (CSU) hat den deutschen Autofahrern versprochen, dass es für
sie keine Mehrbelastung geben werde, da im Gegenzug die Kfz-Steuer
gesenkt werden soll. Doch was dieses Versprechen wert ist, zeigt ein
geheim gehaltenes Gutachten des Bundesverkehrsministeriums, das
"Frontal 21" vorliegt. Darin wird sogar eine Verdoppelung der
Pkw-Maut in einem Zeitraum von rund 20 Jahren prognostiziert.


Giftgas in Syrien - Deutsche Geschäfte mit dem Tod

Die Bilder der Opfer des Giftgasangriffes in Syrien vom 4. April 2017
schockieren die Welt. Mindestens 86 Menschen starben nach der
Attacke, bei der das Nervengas Sarin eingesetzt wurde. Die USA machen
das Assad-Regime dafür verantwortlich und fliegen einen
Vergeltungsangriff. Doch die Beweise sind vage. Der Abgeordnete
Roderich Kiesewetter (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des
Deutschen Bundestages, fordert präzise Belege, denn nur so lasse sich
die Bedrohungslage vor Ort bewerten. Falls nicht Assad, sondern die
Terrormiliz IS für den Giftgas-Angriff verantwortlich sei, ergäbe
sich eine ganz neue Bedrohungslage, auch für den Westen.
Die Schuldfrage lasse sich aus der Ferne gar nicht klären, meint der
Bundestagsabgeordnete Jan van Aken (DIE LINKE), ebenfalls Mitglied im
Auswärtigen Ausschuss. Klar sei jedoch, dass auch Deutschland eine
Mitverantwortung dafür trage, dass es in Syrien überhaupt chemische
Waffen gebe. Nach van Akens Recherchen bauten Ende der 70er, Anfang
der 80er Jahre deutsche Firmen zwei Produktionsstätten für Nervengas
in Syrien auf. "Und von 1998 bis 2011 lieferten deutsche Firmen 300
Tonnen Chemikalien nach Syrien, die direkt für die Sarin-Produktion
verwendet werden können", so van Aken, ehemaliger Waffeninspekteur
der UN, im "Frontal 21"-Interview.


Implantierte Verhütung - Geschäfte auf Kosten der Gesundheit

Das Verhütungsimplantat "Jadelle" wird vom Pharmaunternehmen Bayer
HealthCare in großem Stil nach Afrika verkauft. 27 Millionen dieser
Hormonstäbchen sollen dazu beitragen, die Mütter- und
Kindersterblichkeit zu verringern, wirbt der Bayer-Konzern.
Finanziell unterstützt wird die Aktion durch die
Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung.
Der Wirkstoff "Levonorgestrel" wird als Hormonstäbchen unter die Haut
gesetzt. Die Liste der Nebenwirkungen ist jedoch lang: Migräne,
Blutungen oder Bluthochdruck sind nur einige Symptome, die auftreten
können. Wenn sie Probleme mit der "Jadelle" bekommen, sind Frauen in
Afrika nach "Frontal 21"-Recherchen aber oftmals allein gelassen.
Zudem mangelt es an fachkundigem Personal, um das Implantat wieder zu
entfernen. Trotzdem garantiert die Gates-Stiftung dem Pharmakonzern
Bayer Abnahmen über Jahre.
"Frontal 21" über das lukrative Geschäft mit Verhütungsstäbchen auf
Kosten der Frauen.


Hungersnot in Afrika - Hilfe in der Krise

Somalia, Nigeria, dem Südsudan und Jemen droht eine
Hungerkatastrophe. Allein 4,4 Milliarden US-Dollar benötigen die
Vereinten Nationen (UN) für die Nothilfe. Doch die
Hilfsorganisationen müssen sich das Geld bei der Weltgemeinschaft
erst erbetteln. Bis die finanzielle Hilfe kommt, ist es aber für
viele Menschen schon zu spät. Auch bei der letzten großen Hungersnot
in Ostafrika, 2011, war das so. Wie damals wird auch jetzt wieder
gefordert: Sowohl in Afrika als auch in den reichen Nationen muss ein
Umdenken einsetzen, damit es gar nicht erst so weit kommt, dass die
Menschen auf Nothilfe angewiesen sind. Und wie immer wird genau
dieser Gedanke vermutlich wieder verblassen, sobald die Bilder
hungernder Menschen aus den Nachrichten verschwunden sind.



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Datum: 10.04.2017 - 15:30 Uhr
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