(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Aussichten auf eine diplomatische Lösung in Syrien:
Sigmar Gabriel hofft, der Giftgasangriff in Chan Scheichun und der
Vergeltungsschlag der Amerikaner könnten die Kriegsparteien wieder zu
Verhandlungen bewegen und vor allem die Russen dazu bringen,
mittelfristig ihr Mündel Assad fallen zu lassen. Es kann sein, dass
das funktioniert. Wahrscheinlich ist es allerdings nicht.
US-Außenminister Tillerson spricht davon, dass die USA sich nun
wieder dem Ziel verschrieben hätten, "jeden in der ganzen Welt zur
Rechenschaft zu ziehen, der Verbrechen an Unschuldigen verübt".
Jordaniens König Abdullah hat jetzt gesagt, die Russen könnten sich
in der Syrien-Frage viel flexibler zeigen, wenn der Westen im
Gegenzug die Kritik an der Annexion der Krim aufgebe. Das wäre ein
fürchterlicher Kuhhandel. Aber davon versteht Trump wenigstens etwas.
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