(ots) - Vollzeitbeschäftigte in Deutschland arbeiten
weniger, Teilzeitbeschäftigte mehr als vor zehn Jahren. Das geht nach
Angaben der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe) aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine
Anfrage der Grünen hervor. Die tatsächlich geleistete Arbeit sank
demnach von 2006 bis 2016 bei Vollzeitbeschäftigten von 1692 auf 1645
Stunden im Jahr, die der Teilzeitbeschäftigten stieg im selben
Zeitraum von 652 auf 711 Stunden. "Dies ist vor allem auf den
sinkenden Anteil der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse
zurückzuführen", heißt es in dem Schreiben des Arbeitsministeriums an
den Bundestag. Enttäuscht zeigen sich die Grünen, dass der
Bundesregierung keinerlei Informationen über die Zahl der
Beschäftigten in starren Arbeitszeiten, Gleitzeitmodellen, mobilem
Arbeiten und Homeoffice vorliegen. "Das Ministerium redet über ein
Wahlarbeitszeitgesetz, aber hat überhaupt keine Kenntnisse darüber,
wie flexibel die Beschäftigten heute arbeiten", sagte
Grünen-Arbeitsmarktexpertin Beate Müller-Gemmeke.
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