(ots) - Das Rätsel um das Unternehmen hinter der
150-Millionen-Euro-Steuerzahlung in Neuss ist gelüftet. Es handelt
sich um den US-amerikanischen Pharma-und Konsumgüterkonzern Johnson &
Johnson. Das bestätigte eine Sprecherin des Neusser
Arzneimittelherstellers Janssen-Cilag, einer Johnson &
Johnson-Tochter, der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die
Nachzahlung an die Stadt Neuss sei die Folge eines Zusammenschlusses,
bei dem die frühere Johnson & Johnson Group Holdings GmbH in Neuss
auf eine Konzerntochter in Österreich verschmolzen worden sei. Bei
dem Deal seien stille Reserven gehoben worden, die
gewerbesteuerpflichtig gewesen seien. "Im Ergebnis dieser
Neubewertung wurde der Marktwert höher als der bisherige Buchwert
geschätzt, dadurch ergab sich für das Unternehmen eine
Gewerbesteuernachzahlung in Höhe von 152 Millionen Euro", sagte die
Sprecherin der Redaktion. Gründe für den Zusammenschluss nennt der
Konzern nicht. Die gesamten Unternehmenssteuern in Österreich sind
aber deutlich niedriger als in Deutschland. Eine Gewerbesteuer gibt
es im Nachbarland seit 1994 nicht mehr.
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