(ots) - Gaststättenverband gegen Eier-Kennzeichnung in
Speisekarten
Dehoga: Keine bürokratischen Beipackzettel schaffen - Verband
weist Forderung von Verbraucherzentralen zurück
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) lehnt eine
Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von Eiern in Speisekarten ab.
Ein Verbandssprecher sagte auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag): "Speisekarten müssen lesbar bleiben und sollen
nicht zu bürokratischen Beipackzetteln werden." Bereits jetzt würden
Zusatzstoffe und Allergeninformationen gesetzlich verpflichtend
ausgewiesen, obwohl fast kein Gast die Infos in Anspruch nehme. Wer
sich für die Herkunft der Eier beispielsweise im Rührei interessiere,
könne den Gastwirt fragen, heißt es beim Dehoga.
Zuvor hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen gefordert,
die Kennzeichnungspflicht bei Eiern auch auf Speisekarten der
Gastronomie auszuweiten. Bei Schaleneiern im Supermarkt können
Verbraucher anhand eines Codes erkennen, unter welchen Bedingungen
die Legehennen gehalten worden sind. Die Kennzeichnungspflicht gilt
allerdings bislang nicht für verarbeitete Eier beispielsweise in
Restaurants. Auch der Bundesverband Deutsches Ei spricht sich für
eine Ausweitung der Haltungskennzeichnung aus.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell