(ots) -
In der aktuellen Erhebung des Citi-Investmentbarometers hat sich
der Aktien-Optimismus der Befragten auf kurze Sicht spürbar
eingetrübt: Nur noch 38,6 % erwarten in den nächsten drei Monaten
steigende Aktiennotierungen, im Vorquartal waren es noch 57,2 %.
Mittelfristig sind die Befragten Aktien gegenüber zwar positiver
eingestellt: Für die nächsten zwölf Monate rechnet die Mehrheit (53,2
%) mit steigenden Aktienkursen. Dennoch ist dies der niedrigste Wert
seit dem dritten Quartal 2012.
Auch die Erwartungen zu den Rohölkursen (Brent) haben beträchtlich
nachgelassen: Auf drei Monate gesehen, rechnen nur noch 28,6 % der
Befragten mit steigenden Notierungen - im Quartal zuvor waren es noch
rund doppelt so viele Umfrageteilnehmer (57,5 %). Damit geht die
Mehrheit der Befragten (48,1 %) derzeit von stagnierenden Ölpreisen
aus; 23,3 % erwarten sinkende Preise (Q4 2016: 34,0 % bzw. 8,5 %).
Diese Tendenz zeigt sich - etwas schwächer ausgeprägt - auch bei den
Erwartungen für die nächsten zwölf Monate: Nur noch 41,7 % gehen
mittelfristig von steigenden Rohölkursen aus (Q4 2016: 52,7 %). Mit
einer Seitwärtsentwicklung rechnen 44,0 % der Befragten und 14,3 %
mit sinkenden Kursen (Q4 2016: 37,6 % bzw. 9,7 %).
Das Gesamt-Sentiment, das die Einschätzungen zu Aktien, Zinssatz,
Öl sowie Gold aggregiert und Werte von -100 bis +100 Punkten
einnehmen kann, liegt im ersten Quartal bei +26 Punkten. Damit weist
es einen deutlich geringeren Wert auf als noch im Quartal zuvor (+36
Punkte).
Dirk Heß, Co-Leiter europäischer Warrants- und Zertifikatevertrieb
bei Citi: "Die auf kurze Sicht nachlassende Aktien-Euphorie könnte
auf eine gewisse Vorsicht der Anleger zurückzuführen sein,
hervorgerufen durch hohe Indexstände sowie politische Unsicherheiten
in der EU und den USA. Die rückläufigen Erwartungen zum Rohöl dürften
hingegen den jüngsten Daten zu deutlich gestiegenen US-Lagerbeständen
geschuldet sein und zeugen von einem schwindenden Vertrauen der
Anleger in die Wirkung der Opec-Produktionskürzungen auf die
Lagerbestände und den Ölpreis."
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Jan Karpinski
Kerl & Cie Kommunikationsberatung
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