Aktuell wurde bekannt, dass die Fondsgesellschaft CFB Fonds 168 Twins 2 auch das 2. Fondsschiff die „MS Maersk Nottingham“ verkauft hat, so dass der wirtschaftliche Schaden für die Anleger feststeht.
(firmenpresse) - Aktuell wurde bekannt, dass die Fondsgesellschaft CFB Fonds 168 Twins 2 auch das 2. Fondsschiff die „MS Maersk Nottingham“ verkauft hat, so dass der wirtschaftliche Schaden für die Anleger feststeht. Die Bankverbindlichkeiten konnten zwar zurückgeführt werden, bis auf die Abschlagszahlung können jedoch keine nennenswerte Rückzahlung an die Anleger erwartet werden. Das Fondstelegramm berichtet am 04.04.2016 darüber, dass die Anleger insgesamt 25 Prozent von ihrem Eigenkapital erhalten haben, aber weitere Rückflüsse aus der Liquidation nicht mehr zu erwarten sind.
Der CFB Fonds 168 Twins 2 investierte in die zwei 2.556 TEU Vollcontainerschiffe der Sub-Panamax-Klasse, die MS Nedlloyd Marita (ehemals MS Marita Star) und die MS Maersk Nottingham (ehemals MS Regina Star). Anleger konnten sich ab dem Jahr 2008 mit einer Mindestbeteiligungssumme von USD 15.000,- an dem Fonds beteiligen. Die Gesamtausgaben des Fonds in Höhe von USD 94.895.059,- sollten in Höhe von USD 55.910.000,- aus Eigenkapital und in Höhe von USD 38.985.059,- aus Fremdkapital finanziert werden. Dabei wurden die Fondsschiffe zu einem Kaufpreis von jeweils USD 41,75 Mio. erworben. Am Ende der vorgesehenen Fondslaufzeit zum 31.12.2028 hätten die Anleger laut Prognosen im Fondsprospekt einen Gesamtmittelrückfluss in Höhe von ca. 211, 8 % erhalten sollen.
Das Konzept dieses Fonds hat die Gesellschafter von vornherein benachteiligt
Der Fonds hatte keine neu gebauten, sondern gebrauchte Schiffe erworben. Beide Fondsschiffe wurden im Jahr 2003 gebaut und mit weiteren baugleichen Schiffen unter dem CFB Fonds 146 aufgelegt und betrieben. Der CFB 146 wurde im Jahr 2007 mit Gewinn vorzeitig aufgelöst. Die Schiffe des CFB- Fonds 146 wurden an den CFB Fonds 166 und den CFB-Fonds 168 veräußert. Die Fondsgesellschaft ist in die Charterverträge der ursprünglichen Beteiligung CFB - Fonds 146 eingetreten.
Die Folgen der Schifffahrtskrise trifft Anleger des CFB Fonds 168 Twins 2 schwer
Die Schifffahrtskrise begann bereits im Sommer 2008, unter anderem als Folge der Weltwirtschaftskrise und hält bis heute an und betrifft viele Bereiche der Handelsschifffahrt. Die Branche ist geprägt von einem Überangebot an Schiffen und niedrigen Charterraten. Die Folgen dieser Krise haben auch die Gesellschafter des CFB Fonds 168 Twins 2 zu spüren bekommen. In einem schwierigen Marktumfeld konnte der CFB Fonds 168 Twins 2 die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.
Was können betroffene Anleger tun?
Sollten Anleger beim Erwerb dieser Schiffsbeteiligung von Ihrem Anlageberater oder von Ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken eines geschlossenen Schiffsfonds aufgeklärt worden sein, bestehen gute Chancen auf Schadensersatz. In zahlreichen Gerichtsurteilen wurde zudem festgestellt, dass die beratende Bank beim Verkauf von geschlossenen Fonds die Rückvergütungsgebühren bzw. Provisionen offenlegen muss. Betroffenen Anlegern des geschlossenen Schiffsfonds CFB Fonds 168 Twins 2 wird geraten, ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch einen auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen.