(ots) - Verbraucherschützer warnen immer wieder vor der
Pink Tax, nach der Frauen mehr für Pflegeprodukte zahlen als Männer.
Doch stimmt das wirklich? Das Online-Portal Netzshopping
(www.netzshopping.de) hat die Preise von Hygieneartikeln der
führenden Drogeriemärkte analysiert und geht der Frage nach, ob
Preisdiskriminierung nur ein Mythos oder real ist.
Im Durchschnitt zahlen Frauen mehr als Männer für das gleiche
Produkt. So zumindest die landläufige Meinung zum sogenannten
"Genderpricing", also eine vom Geschlecht des Käufers abhängige
Preisfindung. Die "Pink Tax" erstreckt demnach sich auf die
verschiedensten Bereiche wie Kleidung, Spielzeug aber auch Hygiene-
und Pflegeprodukte.
Nun hat das Online-Portal Netzshopping (www.netzshopping.de) eine
umfassende Analyse zu den Preisen von Hygieneprodukten vorgelegt.
Dafür wurden die Eigenmarken der drei großen Drogerieketten, dm,
Rossmann und Müller miteinander verglichen. Der Analyse zufolge gibt
es tatsächlich Produkte, bei denen Frauen mehr zahlen müssen.
Gleiches gilt aber auch bei Männerartikeln. Im Warenkorbvergleich -
also alle untersuchten Artikel zusammen - zahlen in der Regel die
Männer sogar etwas mehr.
Großer Preisunterschied zwischen den Geschlechtern im Webshop
Während sich die Preise im stationären Einzelhandel nur um
Cent-Beträge unterscheiden, sind einige der online erhältlichen
Artikel für Männer rund 1 bis 2 Euro teurer als die für Frauen. Die
niedrigste Diskrepanz zwischen den Preisen weisen die Produkte von
dm, die höchste die von Rossmann auf.
Trotz der Unterschiede ist bei allen Märkten eine klare
Preisstruktur zu erkennen: Einerseits sind Rasierutensilien in fast
allen untersuchten Einkaufsmöglichkeiten für Männer günstiger,
während Frauen andererseits bei Cremes und Bodylotions sparen. Nur
zwei Produkte im Vergleich der Hygieneartikel liegen auf absolut
gleichem Preisniveau: Duschgel und Haarshampoo. Sowohl Männer als
auch Frauen zahlen in jeder Drogeriekette gleich viel, online wie
stationär.
Eine Erklärung für die teilweise hohen Differenzen - in einem
Markt kostete die Bodylotion für Frauen etwa 3 Euro weniger - ist,
dass Männer häufig auf die teureren Unisex-Produkte zurückgreifen
müssen.
Kaum Genderpricing bei Bio-Produkten
Wenn im Warenkorb ausschließlich Bio-Produkte liegen, zahlen
sowohl Frauen als auch Männer im stationären Einzelhandel gleich
viel. Online hingegen sind nur die Preise bei Rossmann auf gleichem
Niveau, im Webshop von dm und Müller zahlen Frauen mehr. Allerdings
ist die Auswahl an Bio-Hygieneartikeln für Männer online sowie
stationär doch eher beschränkt, teilweise sind nur ein Drittel der
untersuchten Produkte erhältlich.
Insgesamt hatten Frauen eine größere Auswahl im Test. Der Großteil
der für Männer und Frauen getesteten Produkte war online zwar
günstiger, allerdings müssen hier teils bis zu 5 Euro Versand gezahlt
werden.
"Genderspezifische Preisunterschiede bei den Drogerien sind kein
Mythos, aber auch nicht so eklatant, wie zuweilen dargestellt", sagt
Anne Röttgerkamp von Netzshopping. "Es muss schon sehr genau
verglichen werden, um die Unterschiede aufzudecken. Fraglich bleibt,
warum einige Artikel für Frauen teurer sind. Gleiches gilt aber auch
bei Männerprodukten. Eine einseitige Preisdiskriminierung von Frauen
ist insofern nicht erkennbar."
Einen genauen Ãœberblick und detaillierte Preise finden Sie unter
http://www.netzshopping.de/magazin-der-grosse-warenkorb-index
Netzshopping
Netzshopping ist ein 2014 gegründetes Online-Portal für Produkte
aus den Bereichen Mode, Möbel und Lifestyle. Besucher können die
Produkte unterschiedlicher Anbieter innerhalb der vielfältigen
Produktkategorien anhand von Filtern und Suchfunktionen durchsuchen,
vergleichen und werden bei Interesse direkt zum jeweiligen Shop
weitergeleitet.
Pressekontakt:
Klaas Geller | klaas.geller(at)tonka-pr.com | +49.30.27595973.12
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