„Wer es im Leben zu etwas bringen will, muss sich anstrengen“ – mit dieser Überzeugung sind die meisten von uns aufgewachsen. Und wissen Sie was? Der Satz stimmt sogar! Nicht Anstrengung ist das Problem, sondern Überanstrengung. Nicht Zielstrebigkeit, sondern falsche Ziele. In der besten Absicht, das Maximum aus unserem Leben herauszuholen, landen wir oft in der Anstrengungsfalle. So die Buchautorin und Psychologin Ilona Bürgel.
(firmenpresse) - Herausforderungen anzunehmen ist wichtig für unsere persönliche Weiterentwicklung und für unseren Lebenserfolg. Doch wer ständig nur „höher – schneller – weiter“ will, ist schnell verbraucht und einsam. Wir fühlen uns wohl, wenn wir auf die richtige Art und Weise gefordert sind. Und wenn wir uns wohl fühlen, leisten wir, was wir wollen und sollen – ganz ohne gestresst zu sein.
Wohlbefinden wiederum ist kein Luxus, sondern für ein gelungenes Leben so wichtig wie Anstrengung. Also: Strengen Sie sich bitte an – aber für das, wofür es sich lohnt. Setzen Sie Ihre Kräfte richtig ein. Und denken Sie täglich an Ihr Wohlbefinden. So erhalten Sie sich auf Dauer die Freude am Leben.
Die sichersten Wege in die Überanstrengung formuliert Ilona Bürgel so:
Prinzip 1: Erst die Leistung, dann das Wohlbefinden
Prinzip 2: Das Maß ist voller als voll
Prinzip 3: Wohlbefinden kommt von außen
Prinzip 4: Wohlbefinden muss verdient werden
Prinzip 5: Stress ist schick
Anstrengung ist nützlich oder schädlich: Die Entscheidungsfragen
Wir strengen uns bei der Arbeit zu viel und auf die falsche Weise an – und im Privatleben zu wenig auf die richtige. Wenn wir uns etwas über den gegenwärtigen Leistungsgrenzen fordern, erhalten wir alles, was wir uns wünschen: Leistungsfähigkeit, Erfolg, Wachstum, Wohlbefinden, Gesundheit, einen flexiblen Geist. Unser Gehirn ist dafür gemacht, zu lernen, zu entdecken, zu lösen und Spaß zu haben.
Mit folgenden Fragen definiert Dr. Ilona Bürgel Anstrengung als nützlich oder schädlich:
Bringt sie Freude, Wachstum, Lernen, Lösungen?
Oder kostet sie Leistungsfähigkeit, Gesundheit, Wohlbefinden?
Lassen Sie uns dies an konkreten Beispielen durchdenken. Zur positiven Anstrengung zählt: Zu Hause zu arbeiten und sich dafür schick anzuziehen. Zu Hause zu arbeiten und mehrere Dinge gleichzeitig erledigen – nicht. Nach dem Bus zu sprinten, um eher bei den Kindern zu sein, ist positive Anstrengung; morgens regelmäßig zu spät aufzustehen und dann nach dem Bus zu hetzen – nicht.
Diplom-Psychologin Dr. Ilona Bürgel zählt zu den führenden Vertretern der Positiven Psychologie im deutschsprachigen Raum. Wie ein roter Faden zieht sich die Einladung zu einem Perspektivwechsel durch ihre Arbeit – weg von der Fixierung auf äußere Bedingungen in unserer sich ständig ändernden Welt, hin zum guten Umgang mit sich selbst. Die gefragte Referentin und Buchautorin zeigt Ihnen ganz praktische Wege, wie es auf Dauer möglich ist, Leistung und Wohlbefinden miteinander zu verbinden. Nach 15 Jahren in Führungspositionen der freien Wirtschaft ist sie heute erfolgreiche Referentin, Beraterin, Autorin und Kolumnistin. Sie wurde vom Ministerium für Wirtschaft und Energie als Vorbildunternehmerin ausgezeichnet. Dr. Ilona Bürgel lebt und arbeitet in Dresden und Aarhus DK.