(ots) -
Gut fünf Monate vor der Bundestagswahl am 24. September legt die
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ihre politischen
Kernpositionen vor. Das fünfseitige Papier wurde im März vom
Geschäftsführenden ABDA-Vorstand verabschiedet und soll nun die
Grundlage für eine breite Diskussion mit den Parteien über ihre
Wahlprogramme bilden. "Die wohnortnahen, inhabergeführten Apotheken
sind eine der tragenden Säulen des Gesundheitswesens in Deutschland",
sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: "Auch in Zukunft soll für
alle Bürgerinnen und Bürger der Zugang zu einer hochwertigen
Arzneimittelversorgung sichergestellt werden. Dafür sorgen die 20.000
Apotheken mit ihren 155.000 Beschäftigten." Die Kernpositionen der
Apotheker zur Bundestagswahl im Herbst lauten:
1. Die freiberufliche Leistungserbringung durch Apotheker und
andere Heilberufe gewährleistet die beste Versorgung kranker
Menschen. An der freiberuflichen Versorgungspraxis soll deshalb
festgehalten und ihre Weiterentwicklung durch die
Berufsorganisationen gefördert werden. Dazu gehört auch, dass
ordnungspolitische Eckpfeiler, wie der einheitliche
Apothekenabgabepreis für verschreibungspflichtige Arzneimittel,
uneingeschränkt gewahrt bleiben. Auf den Beschluss des Europäischen
Gerichtshofs muss mit einem Versandhandelsverbot für
verschreibungspflichtige Arzneimittel reagiert werden.
2. Zur Stärkung der flächendeckenden Versorgung soll der
Leistungskatalog der Apotheker in enger Abstimmung mit den weiteren
Heilberufen ausgeweitet werden. Beispielhaft seien hier die Bereiche
Arzneimitteltherapiesicherheit, Medikationsmanagement und Prävention
genannt.
3. Um die pharmazeutische Versorgung auch zukünftig patientennah
auf hohem Niveau anbieten zu können, ist das Honorarsystem der
Apotheken weiterzuentwickeln. In einem ersten Schritt ist eine
verlässliche Anpassungsroutine für das Honorar zu implementieren, um
zunächst Planungssicherheit herzustellen.
Das Positionspapier und weitere Informationen unter www.abda.de
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