(ots) - Die Beziehungen zwischen Russland und den USA
bleiben frostig. Der Besuch des Außenministers Rex Tillerson in
Moskau hat bestenfalls einige Wogen geglättet. Den vom Kreml
gewünschten Aufbruch hin zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit
Washington brachte er aber nicht.
Noch sehen beide Seiten mehr Nutzen darin, ihre Differenzen für
innenpolitische Zwecke auszuschlachten, denn eine neue
Vertrauensbasis aufzubauen. Darum haben sie noch vor Beginn der
Gespräche alles dafür getan, um den Dissens weiter zu verstärken.
Tillerson muss klar gewesen sein, dass sein kategorisches Ultimatum
an Putin, Assad fallen zu lassen, den Kremlchef in Rage bringen
würde. Seinerseits hat Russlands Präsident die außenpolitische
Kompetenz der neuen US-Regierung infrage gestellt, die aus seiner
Sicht die Kooperation der Atommächte "verkommen" ließ.
Moskau ist weiter gewillt, auf ein Angebot des "Geschäftsmanns" im
Weißen Haus zu den Themen Syrien und die Nato zu warten. Doch ein
Deal wird zunehmend schwierig, weil sich beide Präsidenten vom
jeweils anderen persönlich herausgefordert fühlen.
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