(ots) - Angesichts der sinkenden Zahl an
Ausbildungsplätzen hat die NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur
für Arbeit ein stärkeres Engagement der Unternehmen gefordert. "Mit
dieser Halbzeitbilanz darf sich NRW nicht zufrieden geben", sagte
Christiane Schönefeld, Leiterin der Behörde, der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Die Wirtschaft
schafft sich für die Zukunft ein Problem: Wenn heute zu wenige
Fachkräfte ausgebildet werden, wird es in Zukunft immer schwieriger,
geeignetes Personal auf dem Arbeitsmarkt zu finden", sagte sie. Die
Qualifikation der Bewerber in NRW steige seit Jahren, die
Schulabschlüsse würden immer besser. "In der Regel kann in NRW jede,
eine gute schulische Qualifikation voraussetzende Ausbildungsstellen
mit den passenden guten Bewerben besetzt werden", sagte Schönefeld.
Es gebe die Nachfrage und die Potenziale bei den Jugendlichen. Woran
es fehle in NRW, seien ausreichend Angebote für diese jungen
Menschen. Landesarbeitsminister Rainer Schmeltzer (SPD) erklärte, zur
Sicherung des Fachkräftebedarf seien Unternehmen gut beraten, alle
Schulabgänger in den Blick zu nehmen und nicht nur Jugendliche mit
Abitur. Zu den Klagen mancher Unternehmen, dass sie nicht genügend
Bewerber hätten, sagte der NRW-Minister: "Wenn sich Ausbildungsplätze
nicht mehr besetzen lassen, müssen sich allerdings einige Branchen
auch fragen, wie sie die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen
attraktiver gestalten können."
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