(ots) - Sind wirklich alle Labor-Untersuchungen notwendig,
die heute oft veranlasst werden? Die Dokumentation "Die Macht der
Labormediziner" von Ingolf Gritschneder zeigt den Stand von Forschung
und Technik und wirft einen kritischen Blick auf die zunehmende
Ökonomisierung der Labormedizin.
Zwei Drittel aller ärztlichen Diagnosen beruhen zum Teil auf
labormedizinischen Untersuchungen oder bestätigen sie. Die
Labormedizin unterstützt behandelnde Ärzte bei der Wahl ihrer
Therapie, ermöglicht die Kontrolle des Behandlungserfolgs und erlaubt
die Erkennung und Bewertung von Krankheitsrisiken. Doch wie sicher
und zuverlässig sind die Befunde? Werden die Laborwerte genau
ausgewertet? Und können Haus- und Fachärzte die Ergebnisse
interpretieren?
Vor allem im Bereich der privatärztlichen Leistungen werden oft
unspezifische und damit kostenintensive Untersuchungen in Auftrag
gegeben. Beispiele dafür sind die Erhebung eines allgemeinen
Hormonstatus bei Frauen und Tests auf alle möglichen Antikörper gegen
Bakterien. Auch Analysen wie die Messung des alkalischen
Stoffwechsels, die angeblich Ernährungsdefizite sichtbar machen soll,
sind umstritten. Für sie fehlt der wissenschaftliche Nachweis, dass
sie schwerwiegenden Erkrankungen vorbeugen können. Besonders
problematisch: Solche Untersuchungen können auch von Heilpraktikern
veranlasst werden. Und ihre Laboraktivitäten und Abrechnungen
unterliegen keinen genauen gesetzlichen Regularien.
In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um
jeweils 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante Fragen aus
Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss um
21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen; diesmal geht es
um das Thema "Mit Blut gegen Krebs".
Weitere Informationen und den Video-Stream der Doku finden Sie im
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