(ots) - Schwedische Energieagentur bestätigt
geringe Emissionen moderner Feuerstätten
Eine unabhängige Untersuchung der schwedischen Energieagentur
belegt, dass moderne Einzelraumfeuerstätten erheblich effizienter
sind und bis zu 80 Prozent weniger Feinstaub als ihre Vorgänger aus
den 1980er und 1990er Jahren emittieren. Darauf macht der HKI
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam. Die
Energieagentur, die die Studie durchgeführt hat, ist eine öffentliche
Institution, die dem schwedischen Ministerium für Umwelt und Energie
untergeordnet ist.
17 Holzöfen im Vergleich: Feinstaub sinkt um bis zu 80 Prozent
Im Rahmen der Untersuchung wurden zwei alte Holzöfen mit insgesamt
15 modernen Festbrennstoffgeräten mit einer Leistung zwischen 4,6 und
7,2 kW verglichen. Die Ergebnisse spiegeln den technischen
Fortschritt wider und zeigen ein positives Gesamtbild.
Hatten die Altgeräte noch einen Wirkungsgrad von 59 bzw. 66
Prozent, so wiesen die modernen Geräte einen Wirkungsgrad von bis zu
80 Prozent auf. Dieser wirkt sich insbesondere auf die eingesetzte
Brennstoffmenge aus. So erzeugten die modernen Geräte die gleiche
Wärmeleistung mit bis zu 20 Prozent weniger Brennholz. Zudem sank die
Feinstaubemission um bis zu 80 Prozent. (Quelle:
www.energimyndigheten.se)
Austausch von alten Feuerstätten wirkt sich positiv auf die Umwelt
aus
"Die unabhängige, von einer staatlichen Institution durchgeführte
Studie unterstreicht, dass sich bei der Verbrennungstechnik viel
Positives getan hat", so Christiane Wodtke, Präsidentin des HKI.
"Moderne Geräte sind so konstruiert, dass Holz emissionsarm
verbrennt. Sie setzen im realen Betrieb deutlich weniger
Feinstaub-Emissionen frei als ihre Vorgänger. Bei einem konsequenten
Austausch veralteter Feuerstätten können enorme Fortschritte bei der
Effizienz und der Luftreinhaltung erzielt werden."
Moderne Feuerstätten sind generell alle Kaminöfen, Pelletöfen,
Kachelöfen und Heizkamine, die seit dem 1. Januar 2015 im Handel
erhältlich sind, sowie alle älteren Anlagen, welche die verschärften
Anforderungen der 2. Stufe der ersten Verordnung zur Durchführung des
Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) erfüllen. In Deutschland
werden insgesamt 10 Millionen Feuerstätten genutzt, von denen bereits
1,5 Millionen ausgetauscht wurden. Weitere vier Millionen müssen im
Rahmen der Verordnung bis zum Jahr 2024 ausgetauscht, stillgelegt
oder nachgerüstet werden.
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Daniel Jung
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