Prinzipiell gelten Direktinvestments im Vergleich zu Fonds als sicherere und solidere Investitionsmöglichkeiten. Doch wie das Beispiel des Buss Offshore Container Direktinvestments zeigt, birgt auch diese Anlageform konkrete Risiken.
(firmenpresse) - Prinzipiell gelten Direktinvestments im Vergleich zu Fonds als sicherere und solidere Investitionsmöglichkeiten. Doch wie das Beispiel des Buss Offshore Container Direktinvestments zeigt, birgt auch diese Anlageform konkrete Risiken.
Investition in Sachwerte
Der Anleger eines Direktinvestments wird mit seiner Investition Eigentümer eines Containers. Dieser wird dann für die Dauer weniger Jahre unter Verwaltung des Verkäufers vermietet. Während dieser Zeit sind die Mietzahlungen vertraglich zugesichert, nach Ablauf der Mietdauer ist vorgesehen, dass der Verkäufer die Container zum prognostizierten Rückkaufswert zurücknimmt. Ein solches Direktinvestment stellt somit eine scheinbar sichere Investition in Sachwerte dar.
Buss Offfshore Container
Bei den Buss Offshore Containern handelt es sich um Spezial-Container, die zur Versorgung von Öl und Gasbohrplattformen auf hoher See eingesetzt werden und dort auch als Lager oder Werkstatt dienen. Wie das fondstelegramm berichtet hat Buss seit Anfang 2014 in 10 Direktinvestments insgesamt ca. 60 Millionen Euro für 5.800,00 Offshore Container eingesammelt.
Zusammenbruch des Ölpreises führt zur Zahlungsunfähigkeit des Vertragspartners
Der Zusammenbruch des Ölpreises hat nun zu einem deutlichen Rückgang des Bedarfs an Offshore-Containern geführt. Infolgedessen teilte die Buss Global Direct Singapur nun nach Aussage von Fonds professionell mit, dass sie aufgrund der geringeren Erlöse nicht mehr in der Lage sei, die vertraglich geschuldeten Containermieten zu bedienen. Auch die weiteren vertraglichen Verpflichtungen, wie die weitere Vermietung und den späteren Rückkauf der Container wird die Gesellschaft nicht erfüllen können.
Anleger müssen nun über Restrukturierungskonzept entscheiden
Wie das Fondstelegramm berichtet schlägt Buss nun eine Liquidation der Gesellschaft vor. Im Zuge dessen sollen die bestehenden Verträge aufgehoben und neue, modifizierte Verträge mit einer eigens zu diesem Zweck gegründeten Auffanggesellschaft abgeschlossen werden. Diese sehen dann eine verlängerte Laufzeit, lediglich anteilige Mietzahlungen sowie einen beschleunigten Verkauf der Container vor.
Anleger, die diese neuen Mietverträge nicht abschließen, müssen sich ab Juli selbst um die Vermarktung ihres Containers kümmern.
Was können betroffene Anleger tun?
Betroffene Anleger von problematischen Direktinvestments haben die Möglichkeit ihre in Betracht kommenden Ansprüche durch eine auf Anlegerschutz spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei umfassend überprüfen zu lassen.