(ots) - Auf Nebenstraßen ist Tempo 30 längst Alltag, und die
Bürger halten es für sinnvoll. Doch Maria Krautzberger ist das nicht
genug: Die Präsidentin des Umweltbundesamtes meint, uns auch mit
Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen beglücken zu müssen. Das bringe
bessere Luft, flüssigeren Verkehr und weniger Unfälle. Ob letzteres
stimmt, kann offen bleiben. Jedenfalls sind sie und ihr Amt dafür
nicht zuständig. Ob weniger Tempo tatsächlich für bessere Luft sorgt,
ist sich nicht einmal das Umweltbundesamt sicher. Es gebe kaum
Untersuchungen, und wenn zeigten sie eine leichte -¬ und nicht etwa
eine deutliche - Abnahme der Luftschadstoffbelastung, heißt es in
einer Broschüre der Behörde. Ausgerechnet an diesem entscheidenden
Punkt fällt ihr erstaunlich wenig ein außer dem Hinweis, großen
Einfluss habe die Qualität des Verkehrsflusses.âEUR¯ Da stellt sich
die Frage, ob der sich auch durch andere Maßnahmen wie die Gestaltung
von Kreuzungen und bessere grüne Wellen positiv beeinflussen ließe.
Einschneidende Vorschriften wie Tempo 30 machen nur Sinn, wenn die
Bürger sie akzeptieren. Auf Umerziehung verzichten sie ebenso gerne
wie auf Wichtigtuerei einer Behördenleiterin.
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