(ots) - Bei aller Irrationalität im Denken und Handeln von
Kim Jong Un: Ein Selbstmörder ist Nordkoreas Diktator offenbar nicht.
So provozierte er zwar erneut mit einem weiteren Raketentest
pünktlich zum Besuch des US-Vizepräsidenten Mike Pence in Südkorea.
Allerdings ließ sich der angeblich irre Kriegstreiber Kim weder zum
Start einer Langstreckenrakete hinreißen und damit zu einer direkten
nuklearen Drohgebärde Richtung Washington, noch zu einem befürchteten
sechsten Atomwaffentest. Offenbar sind sowohl die militärische
Machtdemonstration der USA im Westpazifik als auch der seitens der
Schutzmacht China ausgeübte diplomatische Druck in Pjöngjang nicht
ohne Wirkung geblieben. Es macht Hoffnung, dass sich Präsident Donald
Trump angesichts der nordkoreanischen Bedrohung anscheinend
entschlossen hat, die enge Zusammenarbeit mit Japan und Südkorea in
Asien fortzusetzen - das hatte zu seinem Amtsantritt zunächst noch
anders ausgesehen. Selbst mit dem von Trump kürzlich noch zum
Erzfeind erkorenen China scheint weitgehend Konsens zu bestehen
bezüglich der Notwendigkeit, das unablässig atomar aufrüstende
Nordkorea zu isolieren. Trump wäre gut beraten, weiter auf rein
diplomatische Offensiven zu setzen. Doch leider lässt sich auch der
amerikanische Präsident - wie sein Kontrahent Kim Jong Un - immer
wieder auch von irrationalen Momenten leiten. Und genau darin liegt
aktuell die größte Gefahr.
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