(ots) - Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie
Huml hat vorgeschlagen, dass Pflegebedürftigen " ... unabhängig von
der Wahl der Wohnform gleiche Leistungen gewährt werden." Dazu
erklärt bpa-Präsident Bernd Meurer:
"Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime sind, wie alle anderen
Versicherten auch, Beitragszahler der Krankenversicherung. Bei den
Leistungen der Krankenkasse werden sie jedoch systematisch
benachteiligt, weil sie die Kosten für die medizinische
Behandlungspflege und für zahlreiche Hilfsmittel aus eigener Tasche
zahlen müssen. Bei allen anderen Versicherten übernimmt die
Krankenversicherung die Finanzierung dieser Leistungen. Die
Bewohnerinnen und Bewohner werden damit Monat für Monat mit mehreren
hundert Euro zusätzlich belastet. Damit werden auch die Entgelte der
Pflegeheime systematisch verteuert bei einer gleichzeitigen
finanziellen Entlastung der Krankenkassen. Wir fordern eine
Beendigung der systematischen Ungleichbehandlung der Bewohnerinnen
und Bewohner von Pflegeheimen und eine systemgerechte Ãœbernahme der
Kosten der Behandlungspflege und der Hilfsmittel durch die
Krankenversicherung in der nächsten Legislaturperiode.
Wir können nur hoffen, dass sich Ministerin Huml mit ihrer
unterstützenswerten Forderung in der Union durchsetzt. Denn bisher
ist das nicht Teil des pflegepolitischen Programms der Union."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 290.000 Arbeitsplätze und circa
22.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 23 Milliarden Euro.
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60, www.bpa.de
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