(ots) - Die 14 genossenschaftlichen PSD Banken sind mit dem
Geschäftsjahr 2016 sehr zufrieden. "Mit einem stabilen Zinsüberschuss
und einem leicht gesteigerten Jahresüberschuss nach Steuern haben wir
ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter uns", fasst Dieter Jurgeit,
Verbandspräsident des Verbandes der PSD Banken e.V., das
Geschäftsjahr 2016 der PSD Bankengruppe zusammen. Der
Jahresüberschuss nach Steuern ist um 1,6 % auf 44,8 Millionen Euro
(2015: 44,1 Mio. Euro) angestiegen. Der Zinsüberschuss der PSD
Bankengruppe liegt stabil bei 372,3 Millionen Euro; ein Anstieg um
0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Es gibt drei Gründe, warum wir
- wie die gesamte Bankenbranche - die Profitabilität im Auge behalten
müssen: eine zunehmende Regulierung, das anhaltende Niedrigzinsumfeld
und vor allem ein sich veränderndes Kundenverhalten aufgrund der
Digitalisierung,", beschreibt der 58-jährige Jurgeit den
Paradigmenwechsel in der Banksteuerung. In ihren neuen digitalen
Angeboten stellen die PSD Banken starke Zuwächse fest. "Der direkt
über die Homepage abschließbare PSD Privatkredit hat in 2016 um 567 %
von 4,5 auf 30 Mio. Euro zugelegt. Die Anzahl an Videolegitimierungen
ist von 248 auf 2.781, also um 1.021 %, angewachsen und aus dem Stand
haben nahezu 4.000 Kunden unseren digitalen Kontowechselservice in
Anspruch genommen", freut sich Jurgeit über die sehr gute Akzeptanz
seitens der Kunden. Aber auch beratungsintensive Kerngeschäftsfelder
wie die Baufinanzierung haben sich bei den PSD Banken im abgelaufenen
Geschäftsjahr positiv entwickelt: plus 2,7 Prozent bzw. ein Anstieg
um 414 Millionen Euro in der Bilanz. "Wir haben insgesamt 2,3 Mrd.
Euro an Baufinanzierungen abgesetzt, obwohl sich die
Wohnimmobilienkreditrichtlinie zunächst hemmend auf das Geschäft
auswirkte, weil der Gesetzgeber diese Richtlinie sehr kurzfristig und
mit zu wenig Umsetzungshilfe an den Start gebracht hat", stellt
Jurgeit hierzu fest. Das gesamte Kreditgeschäft der PSD Bankengruppe
legt um 2,3 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro zu. Besonders zufrieden
zeigt sich der Prüfvorstand des Verbandes der PSD Banken, Dr.
Karl-Friedrich Walter, über die Risikovorsorge Kredit von -0,02 % der
durchschnittlichen Bilanzsumme: "Dies zeigt deutlich, wie sicher die
von unseren PSD Banken getätigten Kreditgeschäfte sind." Trotz eines
schwierigen Marktumfeldes haben die PSD Genossenschaftsbanker das
bilanzielle Eigenkapital um 5,9 Prozent oder 94 Mio. Euro auf fast
1,7 Mrd. Euro gestärkt. "Alle zentralen Eigenkapitalkennziffern sind
um 0,3-Prozentpunkte gestiegen. Wir erfüllen bereits heute alle
aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen nach Basel III", erklärt
Dr. Walter. "Auf der Einlagenseite spüren wir bei unseren Kunden
weiterhin den Trend zu kurzfristigen Anlagen. So haben sich die
Sichteinlagen um 7,5 Prozent auf über sieben Milliarden Euro erhöht",
charakterisiert Dieter Jurgeit das Geschäft auf der Einlagenseite.
Kunden tendieren bei langfristigen Anlagen weniger zu bankeigenen
Termin- oder Spareinlagen, sondern vielmehr zu Investmentfonds. So
lag der Bruttoabsatz an Investmentfonds des PSD Verbundpartners Union
Investment im vergangenen Jahr bei 161 Mio. Euro. Das Geschäft der
PSD Banken mit den genossenschaftlichen Verbundpartnern war rege.
"Wir haben über 240 Mio. Euro an Bausparsumme an die Bausparkasse
Schwäbisch Hall und über 50 Millionen Euro an Lebensversicherungen an
die R+V Versicherung vermittelt", fasst Jurgeit die
Vertriebsergebnisse der 14 PSD Banken mit den genossenschaftlichen
Verbundpartnern zusammen.
"Wir sehen besonders in der Digitalisierung mehr Chancen als
Risiken. Die PSD Banken sind eine Symbiose aus Direkt- und
Filialbank. Die sich aus der Digitalisierung ergebenden Veränderungen
passen bisher alle sehr gut zum Geschäftsmodell unserer PSD Banken",
erklärt Dieter Jurgeit. "Wir haben eine dazu passende Bedarfspanne,
wir legen größten Wert auf unsere Prozessexzellenz und Workflows. So
arbeiten wir aktuell an einer automatisierten Dokumentenerkennung, so
dass Anfragen von Kunden und Interessenten in Zukunft noch
zielgerichteter und schneller bearbeitet werden können", gibt Jurgeit
einen Ausblick auf das kommende Jahr. Auch solche Maßnahmen zahlen
auf die Profitabilität eines Unternehmens ein. So liegt die
Kosten-Ertrags-Relation der PSD Bankengruppe nach wie vor bei guten
63 Prozent.
Neben ihren wirtschaftlichen Ergebnissen gibt es auch eine
gesellschaftliche Verantwortung, die die PSD Banken sehr ernst
nehmen. Die PSD Bankengruppe beschäftigt 2.136 Mitarbeiter, bildet 85
Auszubildende aus und hat 2016 rund 39 Mio. Euro Steuern gezahlt. Für
soziale und karitative Zwecke haben die PSD Banken in knapp 500
Projekten fast vier Mio. Euro aufgewendet.
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Olaf Willems
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