(ots) - Frauke Petry stellt keine einzige der zentralen
Positionen, die auch ihre Gegner vertreten, infrage. Sie erwähnt zwar
einige kontroverse Punkte, die es innerhalb der AfD tatsächlich gibt,
zum Beispiel Mindestlohn, Sozialstaat oder auch Datenschutz. Die sind
nicht uninteressant, denn dahinter steckt die Frage, ob der
völkisch-rassistische Kern durch eine national-soziale Komponente
(wie etwa beim französischen Front National) ergänzt werden oder die
neoliberale Tradition der Parteigründer weiter gepflegt werden soll.
Zum völkisch-rassistischen Kern selbst aber steht Frauke Petry keinen
Deut weniger als ein Alexander Gauland oder auch ein Björn Höcke. Wer
auch nur einen Blick auf die Programmatik dieser Partei geworfen hat,
sollte aufhören, auf das Trugbild vom Kampf der "Gemäßigten" gegen
eine völkische Ausrichtung der Partei hereinzufallen. Es ist schlicht
und einfach falsch.
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