(ots) - Der Verzicht auf die Spitzenkandidatur ist der
Anfang vom Ende der politischen Karriere der Frauke Petry. Im Grunde
steht sie am gleichen Punkt wie ihr Vorgänger Bernd Lucke auf dem
Parteitag in Essen vor zwei Jahren, an dem der Gründer der AfD von
der eigenen Basis mit Schimpf und Schande gestürzt und aus dem Amt
gedrängt wurde. Petrys Autorität ist futsch, die Rivalen sägen an
ihrem Stuhl, die Mitglieder wenden sich ab, die Herausforderer
bringen sich in Stellung. Kaum vorstellbar, dass sich Petry noch im
programmatischen Richtungsstreit durchsetzen kann. Ihr Versuch, sich
als moderate Realpolitikerin der Mitte zu profilieren, die aus der
AfD eine normale bürgerliche Partei macht, ist zum Scheitern
verurteilt. Denn die AfD will alles sein, nur keine normale Partei,
die sich ins etablierte Parteiengefüge einordnet. Die AfD lebt vom
Protest, der Provokation und dem Kampf gegen das Establishment. Das
schmiedet die AfD bei allen inhaltlichen Widersprüchen zusammen.
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