Der Immobilienmarkt in Deutschland boomt und das macht sich auch bei den Miet- und Kaufpreisen bemerkbar. In manchen Orten sind Immobilien teilweise doppelt so teuer wie im Jahr 2009 â zum Beispiel in Berlin.
(firmenpresse) - Magdeburg, 19.04.2017. Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg macht in dieser Woche auf die enormen Preissteigerungen im Immobilienbereich aufmerksam. âEs gibt eine deutsche Stadt, in der die Preise besonders stark gestiegen sind, nĂ€mlich Berlinâ, so Filor. Die Investitionsbank Berlin (IBB) veröffentlichte am vergangenen Freitag aktuelle Zahlen zum Berliner Immobilienmarkt. Demnach musste, wer eine neue Wohnung bezog, durchschnittlich mit 9,07 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter rechnen. Dies entspricht drei Prozent mehr als im Vorjahr. 2015 waren die Mieten in der deutschen Hauptstadt um knapp sieben Prozent gestiegen. âAufgrund der stetig steigenden Mieten entscheiden sich immer mehr Berliner fĂŒr das Umland und die Randbezirke, doch bald wird auch das Ausweichen nur noch eine kleine finanzielle Entlastung bieten, da es auch dort immer kostspieliger wirdâ, erklĂ€rt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Dabei bricht der Zuzug nach Berlin nicht ab - was dementsprechend preistreibend wirkt. Wer dabei einen âaltenâ Mietvertrag hat, dem rĂ€t Filor, tendenziell eher nicht umzuziehen. Die IBB bestĂ€tigt, dass Berliner nur noch halb so hĂ€ufig umziehen als noch vor 20 Jahren.
Unterdessen macht Filor auch auf eine andere Problematik aufmerksam: âLeider fehlt es Berlin zunehmend an bezahlbaren Wohnungen fĂŒr Menschen mit geringem Einkommen. Und das, obwohl die Neubauzahlen recht hoch sind. AuĂerdem werden zunehmend Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandeltâ, so Filor. Berliner Eigentumswohnungen sind laut IBB preislich exorbitant gestiegen. Demnach ist eine Eigentumswohnung in Berlin heute teilweise doppelt so teuer als noch in 2009. Ende 2016 wurde der Quadratmeter im Median auf 3538 Euro bemessen. Auch die Preise fĂŒr Ein- und ZweifamilienhĂ€user steigen munter weiter. âEs bleibt interessant zu schauen, wie sich der Berliner Wohnungsmarkt, der sonst immer als gĂŒnstig fĂŒr eine europĂ€ische Hauptstadt galt, entwickeln wirdâ, so Filor abschlieĂend.
Thomas Filor
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