(ots) - Man kann noch so regelmäßig Sport treiben, Obst
und Gemüse essen, auf Alkohol und Süßes verzichten - vor Krankheit
schützt das nicht allumfassend. Wer krank ist, gehört nicht ins Büro.
Andererseits: Kennen wir nicht alle solche, die sich gern freitags,
montags oder nach Feiertagen schlecht fühlen? Denen würde man es
gönnen, dass Gesundheit prämiert wird. Oder nicht? Wollen wir eine
solche Diskussion? Mit Vorurteilen und Klischees? Ein Klima, in dem
manche das Nicht-Erscheinen des Kollegen als egoistische Verletzung
der Teampflicht begreifen, obwohl ihr Streben nach Prämie auch
egoistischen Motiven geschuldet ist? In dem Kranke arbeiten, um
kollektivem Druck zu entgehen? Nein. Es braucht ein Arbeitsklima mit
gegenseitigem Vertrauen und Loyalität, Motivation und Bereitschaft.
Wem das naiv erscheint, dem sei gesagt: Es ist mindestens so
ökonomisch, wie über Wochen halb gesund zu arbeiten, um die
Teamprämie nicht zu gefährden, und dann für Monate auszufallen. Wenn
das Leistungsträgern passiert, schadet das dem Betrieb viel stärker
als einzelne Blaumacher.
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