(ots) -
Sperrfrist: 20.04.2017 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im März 2017 um 3,1
% höher als im März 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, blieben die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat
Februar unverändert.
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im März 2017 am
stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Energie war im
März 2017 um 4,5 % teurer als im März 2016. Gegenüber Februar sanken
die Preise jedoch um 0,6 %. Die Preisentwicklung war bei den
einzelnen Energieträgern sehr unterschiedlich. Während
Mineralölerzeugnisse 16,2 % mehr kosteten als im März 2016 und
elektrischer Strom um 8,5 % teurer war, war Erdgas in der Verteilung
um 7,2 % billiger als ein Jahr zuvor. Ohne Berücksichtigung von
Energie waren die Erzeugerpreise um 2,6 % höher als im März des
Vorjahres. Gegenüber Februar 2017 stiegen sie um 0,3 %.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im März 2017 um 3,9 %
teurer als im März 2016. Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen diese
Preise um 0,6 %. Metalle insgesamt kosteten 12,3 % mehr als im März
2016 (+ 0,6 % gegenüber Februar 2017). Dabei war Walzstahl um 19,4 %
teurer als im Vorjahr, Betonstahl sogar um 29,8 %. Chemische
Grundstoffe kosteten 7,1 % mehr als im Vorjahresmonat. Dagegen war
Mehl 3,5 % billiger als im März 2016 (+ 0,4 % gegenüber Februar
2017). Düngemittel und Stickstoffverbindungen verbilligten sich um
4,2 % (+ 0,6 % gegenüber Februar 2017).
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im März 2017 um 2,7 % höher
als im März 2016 und 0,2 % höher als im Vormonat Februar.
Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,0 % mehr, gegenüber dem
Vormonat Februar stiegen die Preise hier geringfügig um 0,1 %. Einen
besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies
weiterhin Butter mit einem Plus von 52,8 % auf, jedoch sanken die
Preise gegenüber Februar um 5,6 %. Zucker kostete 11,6 % mehr als im
Vorjahresmonat. Fleisch ohne Geflügel war um 9,5 % teurer als im März
2016, Kaffee um 5,2 %. Dagegen kostete Geflügel 3,0 % weniger als vor
einem Jahr.
Investitionsgüter waren im März 2017 um 1,0 % teurer als im März
2016 (+ 0,1 % gegenüber Februar 2017), Gebrauchsgüter um 1,2 % (+ 0,2
% gegenüber Februar 2017).
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr, Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell